„Marca“: Alaba besteht Medizincheck bei Real – Wertvollster ablösefreier Deal vor Abschluss - Transfermarkt

Man hat es ja leider schon geahnt. Wenn es dann so konkret wird, sind das - ähnlich wie bei Thiago - ein paar schlimme Tage für das Bayernherz. Die Reaktionen vieler Fans auf diesen bevorstehenden Transfer kann ich nachvollziehen. Vor allem zeigen sie aber, dass der Verlust sportlich und auch menschlich wehtut.
Die Erinnerungen an Alaba sind zu schön, seine Leistungen waren oftmals gut bis sehr gut.
Eher zufällig kam er anno 2010 zu seinem Glück, da Braafheid schon wieder weg, Pranjic und Contento verletzt waren. So konnte er gegen Florenz ein sehr vernünftiges Debüt feiern, wenig später war er durch seinen Doppelfehler gegen Frankfurt bei King Louis unten durch. Es schien, als sei die Karriere des jungen Wieners gleich wieder vorbei.
Die Leihe nach Hoffenheim - bis heute das einzige Jahr, in dem er dauerhaft auf der Sechs spielte - und ein Förderer wie Jupp Heynckes führten ihn in die richtige Spur. Grandiose Leistungen national wie auf europäischer Bühne spülten ihn in Windeseile die Top3 auf der Linksverteidigerposition. Spätestens da war es um viele Bayernfans geschehen. So jung, so leistungsstark, so sympathisch mit seinem Wiener Schmäh. In der Saison 2012/13 war er für mich sogar mit Abstand der beste Linksverteidiger der Welt. Was waren da Highlights dabei. Zuvorderst natürlich das frühe Tor gegen Juventus und seine Flankenläufe gegen Barcelona. Im Kollektiv mit Ribéry und Schweinsteiger sogar Messi unsichtbar gemacht.
Bis einschließlich der Saison 2014/15 bestätigte er diesen Trend, zum Ende dieser Saison viel er länger aus. Es mehrten sich jene Stimmen, die ihn nicht mehr so stark sahen, eine Versetzung ins Mittelfeld förderten. Pep brachte ihn bereits damals in der Innenverteidigung - in Erinnerung bleibt die wohl spielstärkste Innenverteidigung jemals mit ihm und Alonso gegen Leverkusen.
Es folgten gefühlt ein paar Jahre, in denen Alaba zwar Leistungen brachte, aber immer an 2012/13 gemessen wurde. Dort kam er freilich nicht mehr hin, hatte er auch an Muskelmasse zugelegt und an Antrittsstärke eingebüßt.
Die Versetzung in die Innenverteidigung war aus zweierlei Gründen Gold wert. Davies spielte letztes Jahr seine persönliche Saison 2012/13, Alaba wuchs zum Abwehrchef heran.
Leider wird er dies nicht bleiben.
Ich bedaure seinen Abgang sehr, aber man muss sich als Bayernfan eingestehen, dass es in Bezug auf die Reputation mit den zwei spanischen Klubs immer zwei Teams geben wird, die man über und ansiedeln wird. Besonders deutlich ist dies bei Real Madrid. Auch wenn man persönliche Abneigung gegen diesen Verein verspürt, ist Real Madrid der größte Verein der Welt, ein Mythos und sportlich aktuell nicht weit weg vom FCB. Dazu war man die letzten sieben Jahre vier Mal Sieger in der CL.

Ich wünsche dir viel Erfolg in Madrid, David Alaba! Danke für fast 13 Jahre FC Bayern!

Nanananananananana, David Alaba, Alaba, DAVID ALABA!

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