Einzug ins Viertelfinale der Champions League: Chelsea ist für Atlético zu gut - DER SPIEGEL
Hin- und Rückspiel gewonnen, das bedeutet Viertelfinale: Der FC Chelsea kämpft in der Königsklasse weiter um den Titel. Gegen Atlético brachte ein schneller Konter über Havertz und Werner die Vorentscheidung.
Der FC Chelsea steht im Viertelfinale der Champions League. Das Team von Trainer Thomas Tuchel setzte sich im Achtelfinal-Rückspiel 2:0 (1:0) gegen Atlético Madrid durch. Die Siegtreffer für die klar besseren Blues erzielten Hakim Ziyech (34. Minute) und Emerson (90.+4). Der Premier-League-Klub hatte sich bereits im Hinspiel 1:0 durchgesetzt.
Damit bleibt der FC Chelsea unter Tuchel weiter ungeschlagen. Der deutsche Coach trainiert die Londoner seit Ende Januar, wettbewerbsübergreifend gab es unter seiner Leitung 13 Partien, neun Siege und vier Remis. Auch im FA-Cup-Viertelfinale ist der Klub noch vertreten.
Atético musste einen Rückstand aus dem Hinspiel aufholen, aber erst mal überließen die Spanier dem Gegner die Partie. Der FC Chelsea hatte deutlich mehr Spielanteile, phasenweise sogar über 70 Prozent Ballbesitz, und sorgte dennoch kaum für Gefahr. Die aussichtsreichste Szene hatte Timo Werner in der 19. Minute, als er im Strafraum zum Schuss gekommen war und den Ball links neben das Tor schob.
So deutlich die Dominanz der Londoner auch war, ganz abgemeldet war Atlético nicht. Mit schnellen Vorstößen wurde das Team aktiver, Atlético stand nun höher – und das nutzte der Gegner in der 34. Minute direkt aus. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte ging es schnell: Kai Havertz passte steil auf Werner, der marschierte in den spanischen Strafraum und legte quer zu Ziyech. Bei seinem Schuss hatte Ziyech noch etwas Glück, Jan Oblak ließ den eher unplatzierten Ball unter sich durchrutschen.
Kurz vor der Pause hatte Mateo Kovačić eine Großchance zum 2:0, doch sein sehenswerter Versuch aus knapp 20 Metern landete links neben das Tor. Und Chelsea blieb auch nach Wiederanpfiff dominant und hatte durch Werner (48.) und Ziyech (56.) weitere Möglichkeiten auf eine höhere Führung.
In der 59. Minute nahm Trainer Diego Simeone mit Luis Suárez seinen besten Torjäger vom Feld (18 Saisontreffer ), der Uruguayer ging mit einem Grinsen vom Platz, klatsche mit dem Trainer nicht ab und wirkte über die Auswechslung eher unglücklich. In der 82. Minute schwächte sich Atlético selbst: Stefan Savic hatte mit dem Ellenbogen gegen Antonio Rüdiger ausgeteilt und flog mit Rot vom Feld. Den Schlusspunkt setzte Emerson nach einem Konter, er wurde kurz zuvor eingewechselt.
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