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Nordische Ski-WM: Gold für deutsche Skispringer - tagesschau.de

Stand: 06.03.2021 18:58 Uhr

Das Skisprung-Quartett Severin Freund, Pius Paschke, Markus Eisenbichler und Karl Geiger hat bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf zum Abschluss das zweite Gold für den DSV geholt. Überflieger Geiger sicherte im letzten Sprung den Erfolg.

Von Margot Lamparter

Die deutschen Ski-Adler haben am Samstag (6.03.2021) in einem bis zuletzt spannenden Wettkampf den WM-Titel im Team verteidigt. Mit 1046,6 Punkten konnten sich Geiger, Eisenbichler, Paschke und Freund knapp vor Österreich (1035,5) und Polen (1031,2) durchsetzen. "Das war ein Wahnsinnsfinale. Ich bin echt stolz auf meine Jungs", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher.

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Deutschland führt zur Halbzeit

Beim letzten WM-Wettbewerb der Skispringer war das deutsche Quartett zunächst souverän ins Finale der besten acht Teams eingezogen. Pius Paschke konnte mit seinem Satz auf 136,5 Meter eine solide Basis legen. Severin Freund (127,5 m) erwischte nicht die besten Bedingungen, dafür hatte Markus Eisenbichler seinen Sturz vom Vortag gut weggesteckt und 135 Meter aufgelegt. "Wenn mir irgendwas wehtut, bin ich am gefährlichsten", ließ Eisenbichler die Konkurrenz zuvor schon angriffslustig wissen.

Den ersten Durchgang rundete Medaillensammler Geiger ab. Der Oberstdorfer flog beim aus seiner Sicht "wichtigsten Wettkampf" auf 133,5 Meter und zeigte seine Jubel-Faust. Deutschland führte zur Halbzeit mit 505 Punkten knapp vor Österreich (-3,7 Pkt.). Polen (-11,1) war als Dritter auf Medaillenkurs.

Freund macht es spannend fürs DSV-Quartett

Auch im Finale ging Paschke als erster DSV-Skiadler über den Bakken. Mit 132 Metern gelang dem 30-Jährigen wieder ein starker Sprung. "Unbeschreiblich, wahrscheinlich der emotionalste Skisprungtag, den ich bis jetzt gehabt habe" so Paschke später am Sportschau-Mikrofon, denn es ging spannend weiter: Nur fast so gut wie für den Teamkollegen lief es für Freund, der bereits nach 123 Metern aufsetzte. Dadurch rutschte das DSV-Team auf Platz vier hinter Polen, Österreich und Japan. Doch mit Eisenbichler und Geiger standen die Besten ja noch oben.

Und auf "Eisei", der auf Angriff ging, war Verlass. Der 29-Jährige brachte mit einem Sprung auf 138.5 Meter die Chance auf Gold zurück. "Der Eisei hat extrem viel für meinen Puls getan," freute sich Freund, der selbstkritisch anmerkte, dass er in seinem Sprung "leider die paar Meter liegengelassen" habe. Vor den finalen Sprüngen lag Polen einen Punkt vor Deutschland. Österreich hatte nur sieben Punkte Abstand auf den Top-Platz.

Doch auf Lokalmatador Geiger war Verlass. Ihm gelang noch einmal ein Topsprung. Mit 136 Metern machte er die Titelverteidigung klar. "Da fehlen mir schon länger die Worte, muss ich ehrlich sagen. Er war ganz klar der stärkste Springer hier und hat das einfach ganz klasse gemacht", lobte Severin Freund den Oberstdorfer.

Österreich wurde mit Philipp Aschenwald, Jan Hörl, Daniel Huber und Stefan Kraft, der schon am Vortag Einzelgold auf der Großchance abgeräumt hatte, Vizeweltmeister. Platz drei ging noch an überglückliche Polen. Dort feierten Weltmeister Piotr Zyla. Andrzej Stekala, Kamil Stoch und Dawid Kubacki Bronze.

Geiger schafft vier Medaillen bei einer WM

Zum deutschen Stern ist bei der Heim-WM aber eindeutig Karl Geiger aufgestiegen. Nach Gold im Mixed und Silber und Bronze im Einzel ist er mit der vierten Medaille in eine neue Dimension vorgestoßen. Denn so viele Medaillen bei nur einer WM konnten bislang erst fünf Skispringer vorweisen: Martin Schmitt (2001), der Österreicher Thomas Morgenstern (2011), Rune Velta aus Norwegen (2015), Österreichs Stefan Kraft (2017) und Markus Eisenbichler (2019).

Quelle: sportschau.de

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