Bellingham schimpft über Entscheidungen von Schiedsrichter Zwayer: »Was will man erwarten?« - DER SPIEGEL
Das Bundesliga-Topspiel zwischen BVB und Bayern München wird am Ende auch durch zwei umstrittene Entscheidungen des Schiedsrichters geprägt. Nicht nur Dortmunds Jude Bellingham ist außer sich.
Borussia Dortmunds Jude Bellingham hat sich nach der Niederlage im Bundesliga-Topspiel gegen den FC Bayern deutlich über Schiedsrichter Felix Zwayer beschwert. »Du gibst einem Schiedsrichter, der schon mal ein Spiel manipuliert hat, das größte Spiel in Deutschland, was will man erwarten?«, sagte der Spieler in einem Interview mit dem norwegischen Sender Viaplay.
Bellingham spielte damit auf den Wettskandal aus dem Jahr 2005 an. Zwayer war einer von mehreren Schiedsrichtern, die den ehemaligen Schiedsrichter Robert Hoyzer belasteten. Allerdings wurde im Zuge der Affäre auch Zwayer für sechs Monate gesperrt, weil er die Spielmanipulationen von Hoyzer erst nicht gemeldet und vor einem Spiel des Wuppertaler SV gegen Werder Bremens Amateure selbst Schmiergeld angenommen haben soll.
Auslöser für Jude Bellinghams Wutrede nach dem Spiel gegen Bayern war vor allem ein umstrittener Strafstoß nach einem vermeintlichen Handspiel von Mats Hummels gewesen. »Er schaut nicht mal nach dem Ball«, sagte Bellingham. »Für mich war das kein Elfmeter.«
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Auch Trainer Marco Rose, der durch den Schiedsrichter nach wiederholten Beschwerden an der Seitenlinie mit Gelb-Rot vom Platz gestellt worden war, empörte sich nach Abpfiff. »Herr Zwayer kann ruhig noch ein paar mal den BVB pfeifen, wir sind hier und bereiten uns vor auf alles, was da kommt. Er kann uns gerne noch ein paar Stöcke und Steine in den Weg werfen«, sagte er beim TV-Sender Sky.
Im Spiel hatte es unter anderen zwei strittige Strafraumsituationen gegeben, die nach dem Spiel diskutiert wurden. In der einen war Dortmunds Marco Reus augenscheinlich durch einen Schubser von Bayerns Hernandez zu Fall gekommen. Schiedsrichter Zwayer entschied nicht auf Strafstoß, er überprüfte die Situation auch nicht mithilfe des Videoschiedsrichters.
Zwayer rechtfertigte die Entscheidung später so: »Wir alle (...) fordern immer eine robuste Zweikampfführung. Wir sollen die Spiele laufen lassen. Auch bei hohem Tempo darf Kontakt stattfinden im Oberkörperbereich«. Die Situation sei »nicht schwarz und nicht weiß« gewesen. »Ich habe mich bewusst aufgrund meiner großzügigen Linie gegen einen Strafstoß entschieden.«
Die zweite Situation, das mutmaßliche Handspiel von Mats Hummels, überprüfte Zwayer dagegen am Bildschirm und entschied schließlich auf den spielentscheidenden Elfmeter. Zwayer nannte die Szene später im Sky-Interview »unstrittig«. Hummels habe den Ball »deutlich mit dem Ellbogen geklärt, das ist mit Strafstoß zu bewerten«, sagte Zwayer. Robert Lewandowski verwandelte den Elfmeter zum spielentscheidenden 3:2 (2:1)-Endstand für die Bayern.
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