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Formel 1: Weltverband geht gegen hoppelnde Autos vor - Sportschau

Stand: 16.06.2022 18:45 Uhr

In der Debatte um hoppelnde Formel-1-Autos sieht sich der Motorsport-Weltverband FIA zum Handeln gezwungen.

Laut einer Mitteilung des Verbandes wird "im Interesse der Sicherheit" von den Rennställen verlangt, "dieses Phänomen zu reduzieren oder zu beseitigen". Diese Entscheidung sei "nach Rücksprache mit den Ärzten" gefallen. Die Teams sollen dafür nun "die notwendigen Anpassungen" vornehmen.

Treffen mit den Teams einberufen

Neben kurzfristigen technischen Maßnahmen an den Autos wird die FIA zudem ein Treffen mit den Teams einberufen, um weitere Schritte zu definieren, die dafür sorgen, dass die Probleme dauerhaft nicht mehr auftreten können.

"In einer Sportart, in der die Teilnehmer routinemäßig mit Geschwindigkeiten von über 300 Stundenkilometern fahren, wird davon ausgegangen, dass die gesamte Konzentration eines Fahrers auf diese Aufgabe gerichtet sein muss", hieß es in der Mitteilung von Donnerstag (16.06.2022). Übermäßige Ermüdung oder Schmerzen eines Fahrers könnten erhebliche Folgen haben. Darüber hinaus habe die FIA "​​Bedenken hinsichtlich der unmittelbaren körperlichen Auswirkungen auf die Gesundheit der Fahrer", von denen einige zuletzt von Rückenschmerzen berichtet hatten.

Konkret wollen die Regelhüter künftig unter anderem die Bodenplatten der Fahrzeuge noch schärfer auf Abnutzung kontrollieren. Außerdem solle eine Kennzahl festgelegt werden, die "eine quantitative Grenze für das akzeptable Maß an vertikalen Schwingungen darstellt". Die Teams werden damit praktisch gezwungen, zum Wohle ihrer fahrenden Angestellten notfalls auf eine bessere Rundenzeit zu verzichten.

Grenzwert soll festgelegt werden

Wie das Fachmagazin "auto motor und sport" berichtet, will die FIA in den Freitagstrainings (17.06.2022) beim Großen Preis von Kanada in Montreal den angesprochenen Grenzwert ermitteln, der ab dem dritten freien Training am Samstag verbindlich einzuhalten sein soll.

Hamilton quält sich aus dem Auto

Vor allem litt der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton zuletzt unter dem Hoppeln. TV-Bilder zeigten den 37-Jährigen kurz nach Rennende am Sonntag (12.06.2022) in Baku, wie er sich anscheinend nur mit größter Mühe aus seinem Auto quälte. Er habe wegen der Kopf- und Rückenschmerzen "auf die Zähne gebissen" und es dank des Adrenalins bis ins Ziel geschafft.

"Wir müssen eine Lösung finden", hatte der viermalige Champion Sebastian Vettel nach dem Rennen in Baku gefordert und gewarnt: "Irgendwann knallt es richtig." AlphaTauri-Pilot Pierre Gasly warf ein, die Regelhüter sollten die Piloten "nicht in diese Ecke drängen, in der wir eine Entscheidung zwischen unserer Gesundheit und der Leistung treffen müssen."

Stark veränderte Autos sorgen fürs Hoppeln

Auch eine Reihe anderer Piloten berichteten von ähnlichen Erfahrungen. Das technische Problem entsteht durch die zu dieser Saison stark veränderten Fahrzeuge. Bei hoher Geschwindigkeit werden die Autos auf den Geraden so auf den Boden gepresst, bis diese kurz den Asphalt berühren und so wieder hochgedrückt werden. Die Fahrer werden dabei immer wieder heftig durchgerüttelt.

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