Laporte besorgte damit am drittletzten Tag der Tour auch endlich den ersten Etappenerfolg eines Franzosen bei dieser 109. Ausgabe der 'Grand Boucle'.
"Ich kann es noch gar nicht glauben. Ich bin super glücklich. Das Team hat mir heute vertraut. Wout hat mir heute schon während des Rennens gesagt, dass ich im Finale freie Fahrt bekommen würde", jubelte der Tagessieger: "Wir haben dafür gesorgt, dass Jonas (Vingegaard) sicher auf die letzten drei Kilometer kommt und ich bin dann einen sehr, sehr langen Sprint gefahren."
Laportes Teamkollege Vingegaard erreichte den Zielstrich souverän im Hauptfeld.
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Simmons hinterlässt Duftmarke: "Hoffe, dass ich wieder dabei bin"
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Tagesdritter wurde in Cahors nach 188 Kilometern der Italiener Alberto Dainese (Team DSM) vor dem Französischen Meister Florian Senechal (Quick-Step Alpha Vinyl) und etwas überraschend Tadej Pogacar (UAE Team Emirates).
Perfekter Antritt kurz vor dem Ziel: Laporte erlöst Frankreich
Kurz nach dem Start hatte sich ein Ausreißer-Quintett um den Deutschen Meister Nils Politt (Bora – hansgrohe) gebildet. Die Gruppe war stark besetzt, doch im Hauptfeld übernahmen die Teams der Top-Sprinter die Kontrolle und ließen den Vorsprung nie auf mehr als anderthalb Minuten anwachsen.
Schon nach rund 65 Kilometern standen nur noch 15 Sekunden auf der Uhr und Politt ließ sich zurückfallen. Seine vier Begleiter aber beschleunigten und setzten sich nochmal etwas weiter bis auf erneut rund eine Minute ab.
Sprinter-Teams halten Ausreißer an kurzer Leine
Mit diesem Vorsprung fuhr das Quartett dann noch lange weiter, während hinten im Hauptfeld Alpecin-Deceuninck, BikeExchange-Jayco, DSM, Lotto Soudal und TotalEnergies mit je einem Fahrer den Abstand kontrollierten.
53 Kilometer vor dem Ziel attackierte Quinn Simmons (Trek-Segafredo) in der Spitzengruppe am ersten Bergpreis in der Mittelalterstadt Lauzerte und kurz darauf war er allein unterwegs. Der US-Amerikaner hielt sich noch knapp 20 Kilometer mit rund 25 Sekunden Vorsprung allein an der Spitze, wurde an der zweiten und letzten Bergwertung dann aber gestellt.
Überraschung! Pogacar kriegt nicht genug und attackiert auf Flachetappe
Kurzzeitig sorgte Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für einen interessanten Moment, als er attackierte. Doch der Gesamtzweite wurde sofort von Wout Van Aert (Jumbo – Visma) zurück ins Hauptfeld geholt, aus dem heraus sich dann nochmal ein Trio mit Fred Wright (Bahrain Victorious) Alexis Gougeard (B&B Hotels – KTM) und Jasper Stuyven (Trek – Segafredo) löste. Sie erarbeiteten sich bis 20 Kilometer vor Schluss eine halbe Minute Vorsprung, doch die Sprinter-Teams gaben Vollgas und ließen sie nicht weiter weg.
Das Trio kam trotzdem, auch weil die Streckenführung im Finale sehr technisch wurde und viele Kreisverkehre warteten, bis auf den Schlusskilometer.
Allerdings hatten die Sprinterteams den Abstand früh niedrig gehalten und im Finale gab auch Wout Van Aert für seinen etatmäßigen Helfer Laporte im Wind nochmal alles, um die Lücke auf fünf Sekunden zusammenzustauchen.
Kurz vor der 1.000-Meter-Marke sprang Laporte aus dem Feld heraus zu den Dreien nach vorne, verschnaufte an ihren Hinterrädern und lancierte dann 400 Meter vor Schluss einen langen Bergaufsprint, dem niemand mehr etwas entgegnen konnte.
Wright wurde als Bester der drei Ausreißer schließlich als Etappen-18. gewertet.
Tour-Strecke, 20. Etappe: 40 wellige Kilometer gegen die Uhr
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