Japan besiegelte mit dem Sieg gegen Spanien Deutschlands WM-Aus. War der Ball vor dem Siegtreffer im Aus? Die FIFA liefert jetzt eine Antwort.
Update vom 2. Dezember, 18.55 Uhr: Deutschland ist raus – auch am Folgetag noch eine schmerzhafte Erkenntnis für viele Fußballfans im Land. Am frühen Abend ist aber zumindest eines klar: Das Schiedsrichtergespann beim Japan-Sieg gegen Spanien trägt keine Schuld am deutschen Ausscheiden.
Die FIFA klärte die umstrittene Szene vor dem entscheidenden 2:1 der Japaner jetzt auf. Der Ball war nicht im Aus, das Tor regulär. Wie der Weltverband bei Twitter mitteilte, sei der Treffer zum 2:1 durch den Düsseldorfer Ao Tanaka von den Videoschiedsrichtern mithilfe der Torlinienkamera überprüft worden.
Demnach sei der Ball in der Entstehung „nach den vorliegenden Informationen nicht vollständig aus dem Spiel“ gewesen. „Andere Kameras können irreführende Bilder liefern“, erklärte die FIFA. Der Weltverband veranschaulichte seine Erklärung mit einem Video, in dem zu sehen ist, dass der Ball noch mit wenigen Millimetern auf der Linie war.
Deutschland scheidet bei der WM aus – weil Japan gegen Spanien gewinnt
Erstmeldung vom 2. Dezember: Doha - Deutschland fliegt nach Hause. Die WM 2022 ist für den Weltmeister von 2014 vorbei, bevor sie richtig begonnen hat. Zwar hat man sein Spiel gegen Costa Rica nach einer Achterbahnfahrt mit 4:2 gewonnen. Das Ergebnis aus dem Parallelspiel passte aber nicht - und so waren alle Hoffnungen auf das Achtelfinale dahin.
1. Japan | 6 Punkte | 4:3 Tore |
2. Spanien | 4 Punkte | 9:3 Tore |
3. Deutschland | 4 Punkte | 6:5 Tore |
4. Costa Rica | 3 Punkte | 3:11 Tore |
Deutschland scheidet bei der WM 2022 aus: Japan-Sieg bringt den K.o.
Japan besiegte Spanien nämlich mit 2:1. Aus deutscher Sicht hätte dieses Spiel mit einem Sieg für Spanien oder mit einem Unentschieden enden müssen. Und die Iberer führten ja auch schon mit 1:0 - es lief also alles nach Plan.
Dieser wurde aber kurz nach der Pause mit einem Doppelschlag über den Haufen geworfen. Erst erzielte Ritsu Doan das 1:1 (48.), dann drückte Ao Tanaka die Kugel zum 2:1 über die Torlinie (51.). Die Frage, über die am Tag danach die ganze Fußball-Welt diskutiert: War der Ball zuvor im Toraus?
Japan besiegt Spanien nach umstrittener Szene mit 2:1
Die Regel sagt ganz klar: „Der Ball ist aus dem Spielfeld, wenn er eine Tor- oder Seitenlinie vollständig überschreitet. Es spielt keine Rolle, ob er dabei am Boden oder in der Luft ist. Wenn der Ball die Linie noch berührt, ist der Ball nicht im Aus.“ Urteilen Sie selbst.
War das Spielgerät in der Szene, als Kaoru Mitoma es nach innen spielen wollte, in vollem Umfang hinter der Linie? Bedenken Sie dabei, dass die Rundung des Balls in der Mitte den Ausschlag gibt - nicht die Stelle am Boden, die vom Ball noch berührt wird.
Fußball-Welt diskutiert über Japan-Tor gegen Spanien: Deutschland hat WM-Aus aber selbst verschuldet
Letztlich sind die Diskussionen danach hinfällig. Deutschland ist ausgeschieden. Die Szene vor dem japanischen 2:1 mag jetzt im Nachhinein entscheidend sein, doch auch das ist nur die halbe Wahrheit. Wer sagt, dass die Japaner dann nicht in einer anderen Situation das 2:1 erzielt hätten?
Und beschweren darf sich die DFB-Auswahl schon gar nicht. Gegen Costa Rica gab es 29 Torschüsse, es sprangen vier Treffer heraus. Zwischen der 61. und 67. Minute traf man dreimal den Pfosten. Es wäre also möglich gewesen, mit einem extrem hohen Sieg sogar noch die Spanier zu überholen.
Deutschlands WM-Aus: Spanien feiert, Schweinsteiger geschockt - wie geht es jetzt weiter?
Das deutsche WM-Aus, das die spanische Presse natürlich feiert und TV-Experte Bastian Schweinsteiger geschockt zur Kenntnis nahm, ist außerdem nicht am Donnerstagabend besiegelt worden.
Viel eher war es die schläfrige Schlussviertelstunde gegen Japan und die abermals schludrige Chancenverwertung in den 75 Minuten zuvor, die dem viermaligen Weltmeister dieses erneute Debakel bescherten. Wie bei tz.de kommentiert wird: Vielleicht ist dieses Aus gar nicht so schlecht. (akl)
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