Das Aus der deutschen Elf bei der WM in Katar sorgt nicht nur beim deutschen Publikum für Aufsehen. "Deutschland ist in einer Horror-Wiederholung der WM 2018 zu einem frühen Aus verurteilt" schreibt der britische Guardian. 

"Sie denken, der Ball ist über der Linie … aber er ist es NICHT! Die deutschen Herzen werden gebrochen, als sie aus der WM geworfen werden, nachdem das japanische Tor gegen Spanien zählt – der Ball ist mit der kleinsten Spanne im Spiel", heißt es in der Daily Mail. 

"Auf Wiedersehen", schreibt der Daily Star auf Deutsch. "Die Deutschen sind raus bei der WM, nachdem Japan ein kontroverses Tor erzielt, das fragwürdig aussieht – aber wen interessiert's",

Der Telegraph beschreibt "eine Aura der Überlegenheit um das deutsche Nationalteam", die es "einst gab". Damit sei es vorbei. "Bei zwei aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften wurden sie aus der Gruppenphase befördert von Teams, die, basierend auf ihrem Fußballerbe, kein Recht haben, die Deutschen zu verärgern."

In der Schweiz fragt man sich, wie es für den DFB weitergeht. "Die nächsten Wochen werden zeigen, wie der DFB gedenkt, diese Krise zu bewältigen", schreibt die Neue Zürcher Zeitung. "Nach dem Scheitern von Joachim Löw in Russland entschied man sich dafür, die Sache auszusitzen." Nun stelle sich heraus: "Es waren seither viereinhalb verlorene Jahre."

Der Tagesanzeiger wirft die Frage auf, ob Hansi Flick Bundestrainer bleiben kann. "Die Blamage und das Debakel sind perfekt für eine Mannschaft, die in Katar vollmundig angetreten war, den Titel gewinnen zu wollen." Die Deutschen fliegen am Freitagnachmittag zurück in die Heimat –"mit ganz schwerem Gepäck und vielen grundsätzlichen Fragen, wo sie mit ihrem Fußball stehen und wie es weitergehen kann mit Hansi Flick als Trainer." Dieser hatte nach dem Spiel bekannt gegeben, Bundestrainer bleiben zu wollen.

Der Standard in Österreich hält sich kurz: "Deutschland hat seine Pflicht getan, Deutschland kann gehen."