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Vierschanzentournee: Nykänen & Eddie the Eagle! Als die Tournee noch Typen hatte - BILD

Auf eines Neues!

Heute beginnt die 71. Vierschanzentournee mit der Qualifikation in Oberstdorf.

Und klar – es wird wieder spannend und aufregend. Aber wo sind die Typen, die (fast) jeder kennt?

Hannawald, Nykänen, Weißflog, „Eddie the Eagle“ oder TV-Star Jauch – das waren die Namen, die den Skisprung-Zirkus zum Gesprächsthema rund um den Jahreswechsel machten.

Und am heutigen Mittwoch? Die Favoriten sind nur etwas für Experten: Dawid Kubacki (32/Polen), Stefan Kraft (29/Österreich), Anze Lanisek (26/Slowenien) und Halvor Egner Granerud (26/Norwegen) springen um den Titel.

Der beste Deutsche, Karl Geiger (29), hat nur eine Mini-Chance.

Aber vielleicht bringt diese Tournee ja endlich wieder neue Typen hervor...

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Hannawald schaffte vier Siege und ein Poster

Acht Sprünge für die Ewigkeit!

Bei der Vierschanzentournee 2001/02 gewinnt mit Sven Hannawald (48) erstmals ein Athlet ALLE vier Einzelspringen. Und er wurde zum Popstar seines Sports, landete als Poster in der Teenie-Postille „Bravo“.

Erst „König Kamil“ Stoch (35/Polen) bei der Tournee 2017/18 und Ryoyu Kobayashi (26/Japan) 2018/19 konnten den „Grand Slam“ wiederholen.

Hannawald gewann nach seinem Triumph übrigens nie wieder die Vierschanzentournee. 2005 beendete er seine Karriere.

Sven Hannawald gewann als erster Athlet alle vier Springen der Tournee. 2002 wurde er zu Deutschlands Sportler des Jahres gewählt

Sven Hannawald wurde 2002 zu Deutschlands Sportler des Jahres gewählt

Foto: Angelika Warmuth/dpa

Eddie the Eagle hüpfte ins Herz

Er war sportlich der schlechteste Skispringer aller Zeiten. Und trotzdem oft DER Liebling an den Schanzen.

1987/88 und 1988/89 trat ein gewisser Michael Edwards (59), ein Maurer aus Cheltenham, bei der Tournee an. Als „Eddie the Eagle“ („Eddie, der Adler“) eroberte sich der Brite einen Platz im Herzen der Fans. Seine Platzierungen: 112, 110, 120, 120, 95, 94.

Berühmt wurde er mit dem Putzen seiner durch die Kälte beschlagenen Brille. Edwards ist weitsichtig und auf starke Augengläser angewiesen. Edwards im Rückblick: „Jeder Sprung konnte mein Letzter sein.“

Er war der erste Springer überhaupt, der für Großbritannien bei Olympia (Calgary 1988) an den Start ging – wurde auch hier in allen Wettbewerben Letzter. 2016 kam seine Geschichte sogar in die Kinos.

Kult-Springer Michael Edwards, der als „Eddiethe Eagle“ die Fans begeisterte

Kult-Springer Michael Edwards, der als „Eddiethe Eagle“ die Fans begeisterte

Foto: imago

13 Mio. Zuschauer bei Jauch

Von 2000 bis 2007 übertrug RTL die Vierschanzentournee – ein Novum!

Durch die „Formel 1 des Winters“ führten damals Moderator Günther Jauch (66) und Experte Dieter Thoma (53). Jauch hatte dem Skispringen in Deutschland ein Gesicht gegeben. Seine unterhaltende und gleichzeitig fundierte bzw. journalistische Berichterstattung setzte neue Maßstäbe.

Unvergessen: 2002 sahen 13,23 Mio. Zuschauer den geschichtsträchtigen Hannawald-Triumph live bei RTL – bis heute Rekord.

2003: Günther Jauch (l.) und Dieter Thoma kommentieren für RTL

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Foto: picture-alliance / Sven Simon

Der brave Fichtelberg-Floh gegen den wilden Finnen

Sie prägten eine Skisprung-Ära!

Zehn Jahre waren Jens Weißflog (58) und Matti Nykänen († 55/Finnland) die größten Konkurrenten im Skisprung-Zirkus.

Zwei Siegertypen, die unterschiedlicher nicht hätten sein können.

► Der brave Weißflog aus dem Erzgebirge wurde 1984, 1985 (damals noch für die DDR), 1991 und 1996 Gesamtsieger der Vierschanzentournee.

Überflieger: Jens Weißflog gewann drei Goldmedaillen bei Olympischen Spielen

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Foto: picture-alliance / Sven Simon

► 1983 und 1988 gewann der wilde Finne Nykänen die Tournee.

Nach der aktiven Zeit folgte bei Nykänen der Absturz. Drogen, zu viel Alkohol, Gewalt. Er strippte in Nachtlokalen, saß wegen versuchten Totschlags im Knast, verprügelte seine Frau,

Nykänen starb am 4. Februar 2019 an einer Lungenentzündung. Weißflog: „Für mich ist er der Größte aller Zeiten. Am Ende bleibt, dass er viel zu früh ging.“

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