Der seit der Erdbeben-Katastrophe in der türkisch-syrischen Grenzregion verschollene 31-jährige Christian Atsu ist tot, wie sein Berater bestätigte.
»Mit schwerem Herzen muss ich mitteilen, dass Christian Atsus Leiche heute Morgen geborgen wurde«, twitterte sein Agent Nana Sechere am Samstag. »Mein tiefes Beileid gilt seiner Familie und seinen Angehörigen. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um allen für ihre Gebete und Unterstützung zu danken.«
Zuvor hatten bereits mehrere lokale Medien mit dem Verweis auf Atsus Manager über den Tod des Fußballers berichtet. Murat Uzunmehmet erklärte demnach der Nachrichtenagentur DHA news, dass der Leichnam Atsus unter den Trümmern in der südtürkischen Provinz Hatay geborgen wurde. »Wir haben seinen leblosen Körper entdeckt. Seine Habseligkeiten werden noch rausgeholt. Auch sein Telefon wurde gefunden«, sagte Uzunmehmet der DHA.
»Es gibt keine Worte, um unsere Traurigkeit zu beschreiben«
»Wir sind in tiefer Trauer über den Verlust von Christian Atsu«, schrieb der türkische Fußballverband am Samstag auf Twitter. »Wir werden dich nicht vergessen, Atsu«, schrieb nun sein Klub Hatayspor nun auf Twitter. Der Fußballer soll den Angaben nach in seine Heimat Ghana gebracht und dort beigesetzt werden. »Es gibt keine Worte, um unsere Traurigkeit zu beschreiben.«
Zunächst war kurz nach dem Beben irrtümlich berichtet worden, dass Atsu lebend geborgen werden konnte, was unter anderem der ghanaische Fußball-Verband (GFA) bestätigte. Diese Nachricht erwies sich jedoch als falsch, es hatte bei der geretteten Person offenbar eine Verwechslung gegeben.
It is with the heaviest of hearts that I have to announce to all well wishers that sadly Christian Atsu’s body was recovered this morning
My deepest condolences go to his family and loved ones. I would like to take this opportunity to thank everyone for their prayers and support
— Nana Sechere (@iAmNana7) February 18, 2023
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Atsus Leiche wurde nun in den Trümmern des eingestürzten zwölfgeschossigen Hochhauses Rönesans Residence in Antakya in der von dem Beben besonders stark getroffenen Provinz Hatay gefunden. Der Einsturz des Gebäudes hatte in Onlinemedien für besondere Empörung gesorgt: Die Residenz mit Luxuswohnungen war im Jahr 2013 gebaut worden – im selben Jahr, in dem die türkischen Behörden infolge des verheerenden Erdbebens von 1999 mit 17.000 Toten strengere Bauvorschriften erlassen hatten.
Vier Tage nach dem Beben hatte die türkische Polizei den für das Hochhaus zuständigen Bauunternehmer Mehmet Yasar Coskun am Flughafen von Istanbul festgenommen, als er versuchte, nach Montenegro zu fliehen.
Atsu, früherer Spieler der Premier-League-Klubs FC Chelsea und Newcastle United, war im September zu Hatayspor aus der türkischen Süper Lig gewechselt. Der Verein kommt aus der Stadt Antakya nahe der türkisch-syrischen Grenze. Am Tag vor der Katastrophe hatte der 60-malige Nationalspieler gegen Kasimpasa das Siegtor zum 1:0 für seine Mannschaft erzielt.
Seit dem Erdbeben der Stärke 7,8 am Montag vergangener Woche ist die Zahl der Toten in der Türkei und im benachbarten Syrien auf über 41.000 gestiegen. Nach Angaben des türkischen Vizepräsidenten Fuat Oktay dauern die Rettungsarbeiten in der Region an.
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