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FC Bayern: Uli Hoeneß knöpft sich Hans-Joachim Watzke und den BVB vor - BILD

Uli ledert wieder!

Gestern knöpfte sich Ex-Bayern-Präsident Uli Hoeneß (71) in der 150. Ausgabe des Talks „Anstoß“ der „Neuen Presse“ in Hannover BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (63) vor.

Bezüglich einer Frage des Einflusses des FC Bayern beim DFB antwortet Hoeneß provokant: „Watzke hat jetzt einen kleinen Vorsprung. Wie immer im Leben ist Dortmund aber anschließend Zweiter.“

Hintergrund: Watzke ist auch Sprecher des DFL-Präsidiums und Vizepräsident des DFB.

Als Grund für den „Vorsprung“ nennt der langjährige Bayern-Manager die Personalwechsel an der Spitze des Rekordmeisters: „Beim FC Bayern gab es vor zwei Jahren einen personellen Neuanfang mit Oliver Kahn und Herbert Hainer. Gerade Karl-Heinz Rummenigge war ja vorher stark in den internationalen Gremien vertreten.“

Aber der FC Bayern komme stark wieder, so der Ex-Präsident der Bayern: „Der Einfluss des FC Bayern auf den deutschen Fußball im Bereich DFL und DFB ist mir zu wenig. Es kann nicht sein, dass der wichtigste deutsche Verein da so wenig vertreten ist. Das hat nicht nur etwas mit Watzke selbst zu tun. Sondern das hat auch damit zu tun, dass unsere Leute ein bisschen zu zurückhaltend sind.“

Im „Doppelpass“ teilte er noch aus ... Warum schweigt Hoeneß zu Bayerns Neuer-Beben?

Auch beim Thema der umstrittenen 50+1-Regel teilte Hoeneß wieder einmal seine Ablehnung zum Thema. Die Argumente der 50+1-Befürworter nannte Hoeneß „scheinheilig“.

„Wir wären bei Bayern München total dafür, dass die 50+1-Regel fällt, weil wir international total ins Hintertreffen geraten. In England ist jeder Erst- oder Zweitliga-Verein mit einem großen Unternehmen, einem Land, einem Oligarchen oder was auch immer verbunden“, so Hoeneß.

Und weiter: „Deswegen sind die international auch ziemlich weit vor uns. Ich bin dafür, dass jeder Verein das selbst entscheidet. Das hat nichts mit Bayern München zu tun. Es geht darum, den anderen Vereinen die Möglichkeit zu geben, wettbewerbsfähig zum FC Bayern zu sein.“

Zuspruch bekommt er dafür von 96-Boss Martin Kind (78)!

Der spricht sich ebenfalls gegen 50+1 aus – und kritisiert auch den BVB: „Herr Watzke formuliert sehr differenziert. Borussia Dortmund ist die einzig börsennotierte Kapitalgesellschaft im deutschen Fußball, 96 Prozent der Anteile sind über den Kapitalmarkt verteilt. Das ist also ein typisches Wirtschaftsunternehmen. Aber dann wird fabuliert über 50+1, das sie selbst nicht einhalten.“

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