Dorothea Wierer und Lisa Vittozzi haben beim Biathlon-Weltcup in Östersund das 15-Kilometer-Einzelrennen dominiert. Vittozzi sicherte sich als Zweitplatzierte die kleine Kristallkugel im Einzel.
Perfekte Bedingungen in Östersund - das bedeutete für die Frauen über die 15 Kilometer auch: Fehler am Schießstand durfte man sich nicht leisten. Nicht wenige Athletinnen schafften es, bei insgesamt vier Schießeinlagen alle Scheiben zu treffen. Die Italienerinnen Dorothea Wierer und Lisa Vittozzi zeigten zudem auch in der Loipe eine Topleistung und machten den Sieg unter sich aus.
Wierer siegte in 41:19,6 Minuten vor Lisa Vittozzi (+ 25,5 Sekunden), die sich dank des zweiten Platzes die kleine Kristallkugel im Einzel sicherte. Vittozzi hatte in dieser Wertung vor dem Rennen einen knappen Vorsprung vor der Schwedin Hanna Öberg. Die leistete sich jedoch bei ihrem Heimrennen drei Fehler und konnte in den Kampf um die Kugel nicht eingreifen (+ 3:36,4 Minuten).
Herrmann-Wick und Voigt in den Top Ten
Theoretisch-rechnerische Chancen, ebenfalls noch in den Kampf um den Sieg in der Disziplinwertung einzugreifen, hatten auch Denise Herrmann-Wick und Vanessa Voigt. Beide zeigten auch eine starke, konzentrierte Leistung, leisteten sich aber auch je einen Fehler. Das reichte am Ende zu Rang drei für die Sprint-Weltmeisterin Herrmann-Wick (+ 1:38,8) und zu Platz sechs für Voigt (+ 2:19,2).
Denise Herrmann-Wick
"Heute habe ich einen guten Rhythmus gehabt, obwohl ich ein paar Schwierigkeiten beim Repetieren hatte", sagte Herrmann-Wick im ZDF: "Vielleicht habe ich aber gerade deshalb auch gut fokussiert." Insgesamt freute sich die 34-Jährige über ihren nächsten Podestplatz.
"Ich habe noch Ziele für den Rest der Saison und kann noch ein paar Körner zusetzen zum Ende der Saison", sagte eine zufriedene Vanessa Voigt im ZDF.
Kebinger und Hettich-Walz überraschen positiv
Hanna Kebinger auf Platz elf (2/+ 2:54,5) komplettierte in ihrem ersten 15-Kilometer-Einzelrennen ein sehr ordentliches Mannschaftsergebnis der deutschen Skijägerinnen. Lange lag auch Janina Hettich-Walz richtig gut im Rennen. Nach drei fehlerfreien Schießen ließ sie beim letzten Stehendanschlag aber doch noch zwei Scheiben stehen und kam auf Platz 24 (+ 3:43,4).
Anna Weidel (2/+ 5:15,0) konnte sich nicht unter den besten 30 Läuferinnen platzieren. Die bei der Weltmeisterschaft überraschend stark auftrumpfende Sophia Schneider musste wegen eines Infekts der oberen Atemwege kurzfristig passen.
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