
Befreiungsschlag! Der SV Werder Bremen hat das Bundesliga-Spiel des 9. Spieltags gegen den 1. FC Union Berlin mit 2:0 (1:0) gewonnen. Der Spielbericht der DeichStube.
Bremen – Die Ausgangslage war klar: Es war ein Spiel, das der SV Werder Bremen einfach nicht verlieren durfte. Zu angespannt war die Tabellensituation, mit Union Berlin stand zudem ein direkter und obendrein kriselnder Konkurrent auf der anderen Seite des Platzes. Da will man ungern Aufbaugegner sein. Bei einer Niederlage wäre es für die Mannschaft und wahrscheinlich auch für Trainer Ole Werner ziemlich ungemütlich in den kommenden Tagen geworden. Doch Werder bestand die schwere Prüfung, gewann erstmals in der Bundesliga ein Heimspiel gegen die Köpenicker. Am Ende stand ein ebenso verdienter wie erlösender 2:0 (1:0)-Erfolg auf der Anzeigetafel.
Im Vergleich zur Vorwoche veränderte Ole Werner seine Startaufstellung lediglich auf einer Position: Rafael Borré begann anstelle von Dawid Kownacki. „Er ist sehr umtriebig und schwer zu greifen – gegen drei körperlich sehr robuste Verteidiger ist der Ansatz, mit ein bisschen Beweglichkeit dagegenzuhalten“, skizzierte der Bremer Coach vor dem Anpfiff am „Sky“-Mikrofon seine Idee hinter dem Tausch. An der Seite des Kolumbianers stürmte Marvin Ducksch, direkt dahinter waren erneut Leonardo Bittencourt und Romano Schmid als Achter unterwegs – dieses Mal aber nicht ganz so defensiv wie zuletzt in Dortmund. Den Sechser gab abermals Jens Stage, Senne Lynen saß zunächst nur auf der Bank. Auf den Außenbahnen waren Mitchell Weiser (rechts) und Olivier Deman (links) unterwegs, die Dreierkette bildeten auch dieses Mal Milos Veljkovic, Kapitän Marco Friedl sowie Anthony Jung. Michael Zetterer vertrat im Tor des SV Werder Bremen wieder den verletzten Jiri Pavlenka.
Werder Bremen gegen Union Berlin: Robin Knoches Eigentor bringt Werder in Führung
Und Werders Keeper musste nach 50 Sekunden gleich einmal zupacken, nachdem Unions Sheraldo Becker viel zu einfach über die rechte Seite durchkam und abspielte, der folgende Abschluss von Christopher Trimmel aber zu zentral geriet. Die Bremer wirkten anfangs reichlich unsortiert, wurden trotzdem auch selbst gefährlich. Über Schmid landete der Ball bei Ducksch, der von der rechten Seite scharf in die Mitte passte, wo Borré einen Tick zu spät kam (6.). Die Gäste wirkten anfangs zwar auch weiterhin präsenter, die nächste gute Gelegenheit vergab dennoch Bittencourt mit einem verzogenen Distanzschuss (17.).
Danach war die Begegnung lange Zeit reichlich zerfahren. Die Berliner wurden kaum einmal gefährlich, der Heimelf gelang es derweil nicht, aus dem eigenen Ballbesitz Kapital zu schlagen. Lange Zeit fehlte die Struktur, um Chancen zu kreieren. Erst ein parierter Schmid-Schuss aus der zweiten Reihe wurde wieder gefährlich (36.). Eine Minute später durfte dann aber doch im Wohninvest Weserstadion gejubelt werden. Nach einem Ducksch-Freistoß stieg Rafael Borré energisch in die Luft und erzwang damit ein Eigentor von Unions Robin Knoche, der per Kopf retten wollte, dabei aber seinen eigenen Keeper überwand (37.). Das Spiel war nicht wirklich schön, aber aus Sicht des SV Werder Bremen stimmte kurz darauf beim Gang in die Kabine zumindest der Zwischenstand. Der erste Schritt in Richtung des so wichtigen Sieges gegen einen taumelnden Champions-League-Teilnehmer war gemacht.
Werder Bremen gegen Union Berlin: Traumtor von Marvin Ducksch besiegelt Werders Sieg
Den zweiten Abschnitt eröffnete dann so richtig ein Konter der Gastgeber, doch nach einem feinen Ducksch-Steilpass zielte Schmid bei seinem Schuss weit über das Tor (51.). Keine zehn Minuten danach stand der Österreicher erneut im Mittelpunkt – weil er brutal gefoult wurde. Union Berlins Rani Khedira traf Schmid bei einem Zweikampf im Mittelkreis mit offener Sohle am Oberkörper. Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) zögerte keine Sekunde und zückte sofort die Rote Karte (60.). Die gute Nachricht: Schmid konnte nach kurzer Behandlungspause weiterspielen.
Werder Bremen hielt nun alle Trümpfe in der Hand. Den Berlinern war die Verunsicherung nach Wochen der Erfolglosigkeit sichtlich anzumerken, die personelle Unterzahl machte die Aufgabe nicht leichter. Die Bremer probierten, mit viel Ballbesitz die Kontrolle zu bewahren, doch ein erlösender zweiter Treffer ließ noch auf sich warten. Ducksch hatte eine gute Gelegenheit zum Ausbau der Führung, köpfte aus knapp zwölf Metern in halblinker Position aber vorbei (71.). Wenige Augenblicke später traf er dann umso traumhafter. Nach einem herrlichen weiten Ball von Milos Veljkovic über die gegnerische Abwehrkette hinweg tauchte Marvin Ducksch völlig frei vor Union-Keeper Frederik Rönnow auf und hob den Ball ganz überlegt in die Maschen (75.) – ein Tor der Extraklasse. Das Weserstadion tobte, der so wichtige Befreiungsschlag war zum Greifen nahe.
Werder Bremen gegen Union Berlin: Gäste mit überhartem Einsatz - Erst Rote Karte, dann heftiger Treffer bei Rafael Borré
Kurz darauf stockte den Zuschauern aber noch einmal der Atem. Union Berlins Diogo Leite spielte bei einem Zweikampf mit Borré zwar den Ball, traf den Südamerikaner aber auch heftig am Knöchel. Der Profi des SV Werder Bremen knickte böse um, wurde einige Zeit behandelt und machte doch weiter. Übeltäter Leite kam mit der Gelben Karte davon (80.). Fünf Minuten später rumpelte es erneut, dieses Mal räumte Benedict Hollerbach Mitchell Weiser ab und wurde verwarnt.
Dieser Härte hielten die Bremer jedoch stand. Auch während der siebenminütigen Nachspielzeit brannte nichts mehr an. Stattdessen hätte der eingewechselte Justin Njinmah beinahe noch auf 3:0 erhöht, doch sein Schuss aus spitzem Winkel wurde abgewehrt (90.+5). Auf der anderen Seite probierte es Aissa Laidouni noch einmal aus der Distanz, trotz leichter Probleme parierte Zetterer aber diesen Versuch und hielt so die Null fest. Und die drei eminent wichtigen Punkte. Mehr ging für Werder Bremen nun wirklich nicht an diesem Nachmittag. (mbü)
SV Werder Bremen: Zetterer – Veljkovic, Friedl, Jung, Weiser, Stage, Deman (88. Deman), Bittencourt (76. Lynen), Schmid (88. Njinmah), Ducksch (83. Woltemade), Borré
Werder Bremen gegen Union Berlin: Lest den Spielverlauf im Liveticker nach
Werder Bremen im Live-Ticker gegen den 1. FC Union Berlin: Alle Tore, News und Infos - alles zum 9. Spieltag der Fußball-Bundesliga live im Liveticker der DeichStube. Heute LIVE. Der Endstand ist 2:0 für Werder.
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17.30 Uhr: Damit verabschiedet sich der Ticker für heute. Wir lesen uns kommenden Samstag zum Auswärtsspiel in Wolfsburg wieder! Die Kollegen bereiten das Geschehen von heute nun für euch in allen Einzelheiten für euch auf!
17.27 Uhr: Was für eine Erleichterung: Da ist der dritte Saisonsieg von Werder! An dem 2:0 (1:0)-Erfolg hatte aber Union großen Anteil: Zunächst traf Knoche per Kopf ins eigene Tor (38.), nach rund einer Stunde schwächten sich die Eisernen selber, als Khedira Schmid mit dem Fuß auf die Brust gestiegen war und dafür glatt Rot sah. Den sich bietenden Raum nutzte Ducksch, der bereits das Eigentor erzwungen hatte, mit einem Traumtor nach Veljkovic-Traumpass zum 2:0. Unterm Strich ein verdienter Sieg – und ein immens wichtiger noch dazu!
17.26 Uhr: ... das war‘s! Werder gewinnt gegen Union Berlin mit 2:0 (1:0).
90.+7: Noch ein Abschluss von Laidouni, Zetterer pariert mit Schwierigkeiten. Und ...
90.+6: Kurz ausgeführt, aber Laidouni greift Ducksch mit der Hand ins Gesicht. Das gibt Gelb und Freistoß.
90.+5: Njinmah noch mal mit einer Chance. Sein wuchtiger Abschluss aus spitzem Winkel wird von Rönnow zur Ecke geklärt.
90.+4: Hollerbach erkämpft sich einen Fehlpass und zieht in den Strafraum. Am Fünfer aber findet sein Querpass keinen Mannschaftskameraden.
90.+2: Zetterer holt noch einen hohen Ball und bekommt dafür Szenenapplaus vom gut gelaunten Weserstadion-Publikum.
90. Min: Sieben Minuten Nachspielzeit trennen Werder vom Sieg!
88. Min: Doppelwechsel bei Werder: Schmid geht humpelnd vom Platz, Njinmah nun mit dabei. Auch Deman verlässt das Feld. Für ihn feier Agu nach langer Verletzungspause sein Saisondebüt.
86. Min: Schmid liegt mit Krämpfen auf dem Boden, Bonucci hilft freundlicherweise aus und drückt dagegen.
85. Min: Die nächste Gelbe für Union. Der gerade eingewechselte Hollerbach geht da sehr konsequent in einen Zweikampf mit Weiser, der die Kugel wegschlägt und am Fuß getroffen wird. Korrekte Entscheidung.
83. Min: Werder wechselt, Ducksch geht unter Applaus vom Platz. Woltemade hilft nun mit, das Ergebnis zu sichern.
79. Min: Borré liegt am Boden, hält sich den Knöchel. Diogo Leite hatte den Ball weggelupft und tritt ihn dann auf den Fuß. Der Foulende sieht dafür Gelb. Das ist unglücklich, aber sah ziemlich übel aus: Mit der blanken Sohle trifft er auf den Knöchel des Angreifers. Nach längerer Behandlungspause kann er weiterspielen – glücklicherweise. Andere sind dafür schon monatelang ausgefallen.
78. Min: Da rummst es auf der Berliner Bank: Behrens wird ausgewechselt und macht seinem Frust Luft. Auch Becker und Gosens haben Feierabend. Das Trio wird ersetzt durch Kaufmann, Hollerbach und Roussillon.
Werder Bremen gegen Union Berlin im Liveticker: Traumtor Marvin Ducksch! Werder vor dem dritten Saisonsieg!
77. Min: Zwei Tore in Führung, mit einem Mann in Überzahl, keine 15 Minuten regulär mehr: Der Dritte Saisonsieg nimmt für Werder langsam Form an. Werner wechselt nun das erste Mal, Lynen kommt für Bittencourt.
75. Min: TOOOOOOR für Werder! Ducksch trifft traumhaft! Veljkovic packt einen überragenden langen Ball aus der eigenen Hälfte aus, der im Strafraum Ducksch findet. Der ist völlig alleine, holt das Leder mit dem langen Bein runter und hat dann die Coolness, Rönnow zu überlupfen. Das 2:0 ist so wichtig wie schön! Das Weserstadion rastet aus!
73. Min: Zetterer wieder nach einem Steilpass auf Becker sehr wachsam, klärt weit vor dem Strafraum. Aber dann ertönt Stielers Pfeife, denn Stage hatte vorher gefoult und sieht dafür korrekterweise Gelb.
71. Min: Schmid hebt den Ball aus dem Halbfeld in Richtung linkes Fünfereck, wo er Ducksch findet. Der anschließende Kopfball verfehlt den Berliner Kasten deutlich.
69. Min: Schmid wuselt sich rechts trotz regelwidrigen Eingreifens seiner Gegenspieler irgendwie durch und spielt vom rechten Strafraumeck einen Querpass. Der erreicht Ducksch gerade so nicht, sonst hätte der Angreifer abschließen können. Aber Werder bleibt im Ballbesitz.
68. Min: Es passiert gerade wenig. Werder attackiert jetzt wieder früher, Union ist erst mal um Spiel- und Ballkontrolle bemüht.
65. Min: Union reagiert personell auf die veränderte Situation. Haberer nimmt auf der Bank Platz, Kral dafür nun auf dem Platz.
62. Min: Möglicherweise spielt Werder nun 30 Minuten lang in Überzahl. Das macht die Aufgabe für Union, hier mindestens noch zum Ausgleich zu kommen, deutlich schwieriger. Aber die Bremer müssen weiter aufpassen.
Werder Bremen gegen Union Berlin im Liveticker: Glatt Rot! Werder nach Brutalo-Foul in Überzahl!
60. Min: Und diese Rote Karte ist absolut gerechtfertigt! Einen halbhohen Ball will Khedira mit dem langen, hohen Bein vor Schmid erwischen, der aber etwas eher am Ball ist. Khedira trifft ihn mit den Stollen auf Brusthöhe. Klar ist das unglücklich, aber jede andere Entscheidung als ein Platzverweis wäre hier falsch gewesen. Schmid krümmt sich, aber für ihn geht es nach kurzer Behandlung weiter. Das gibt sicher einen netten Abdruck in Form eines Fußballschuhs.
60. Min: Khedira sieht glatt Rot!
60. Min: Vielleicht bringt das ja mal ein bisschen Schwung: Laidouni kommt für Aaronson auf Berliner Seite.
56. Min: Becker kommt nach einer Kopfballablage im Sechzehner zum Abschluss, wird aber geblockt. Doch zuvor hatte Behrens im Abseits gestanden, deshalb hätte ein Treffer eh nicht gezählt.
55. Min: Nun haben wir wieder so eine Phase, in der nicht viel passiert. Daher erwähnen wir hier, dass Schmid sich kampfstark gegen vier Berliner durchsetzt und vom am Boden liegenden Gosens mit den Händen festgehalten wird. Dafür gibt es Gelb.
51. Min: Ducksch schickt Schmid mit einem klasse Steilpass. Am Strafraum angekommen steht der Österreicher allerdings gegen drei Verteidiger, schlägt daher zwei Haken und schließt aus spitzem Winkel ab. Der Ball rauscht übers Tor.
50. Min: Es gibt Ecke für Union. Die wird aber nicht gefährlich.
48. Min: Haberer mit einem Abschluss im Sechzehner, aber sein Ball geht eher in Richtung Seitenaus als aufs Tor.
48. Min: Behrens verlängert mit dem Kopf in den Lauf von Becker. Weiser und Jung gehen ins Laufduell und behalten gemeinsam knapp die Oberhand.
Werder Bremen gegen Union Berlin im Liveticker: Weiter geht‘s im Duell der Enttäuschten
47. Min: Haberer sucht mit einem Steckpass Aaronson, aber Jung läuft den Ball ins Toraus ab.
46. Min: Die zweite Halbzeit läuft!
16.33 Uhr: Die Teams kehren zurück auf den Platz.
16.19 Uhr: ... ist Halbzeitpause! Werder führt dank eines Eigentors von Knoche (38.) mit 1:0. Bis dahin war es ein chancenarmes Spiel, in das die Gäste etwas besser starteten, aber dann stark nachließen. Werder reißt zwar auch keine Bäume aus, hat das Geschehen aber mittlerweile weitestgehend im Griff. Wir sind auf die zweite Halbzeit gespannt.
45+2: Die verpufft wegen eines Offensivfouls. Und dann ...
45+2: Ducksch holt kurz vor der Pause noch eine Ecke raus.
45.+1: Zwei Minuten gibt es Nachschlag.
45. Min: Werder zieht sich nun ein bisschen mehr zurück und lässt den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Die Angreifer treten lieber drauf als in Eins-gegen-eins zu gehen.
42. Min: Gosens wird tief in der Werder-Hälfte von Bittencourt gefoult.
40. Min: Der nächste Versuch von Werder, Schmid will Ducksch bei einem Gegenstoß einsetzen, aber der Pass wird abgefangen.
Werder Bremen gegen Union Berlin im Liveticker: Union-Eigentor bringt Werder in Führung
38. Min: TOOOOOOOR für Werder!!! Knoche trifft ins eigene Tor! Eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld von Ducksch erwischt der Berliner Verteidiger mit dem Kopf und lenkt sie am herauseilenden Rönnow vorbei ins eigene Tor!
37. Min: Becker verliert am Werder-Strafraum den Ball, dann läuft der Konter über Ducksch und Schmid. Borré bekommt rechts den Ball, findet aber erneut keinen Abnehmer mit seiner Flanke nach innen.
34. Min: Das Spiel ist aktuell kein Leckerbissen. Es ist kein Kampfspiel, aber auch kein schnelles Hin und her. Von der Anfangsoffensive beider Teams ist nichts mehr vorhanden. Wie heißt es so schön? Die Partie plätschert so vor sich hin.
31. Min: Ein Abschluss für Union Berlin, Aaronsons Ball wird abgefälscht und damit ekelig für Zetterer, der ihn aber um den Pfosten lenkt. Aber Schiri Siebert entscheidet auf Abseits.
29. Min: Ducksch erobert im Mittelfeld den Ball und spielt rechts steil raus auf Borré. Werder läuft in dieser Situation fünf gegen drei, aber der Pass in den Rücken der Abwehr von Borré landet in den Beinen eines Verteidigers.
28. Min: Das hatten wir länger nicht mehr: Hereingabe von Unions rechter Angriffsseite in den Werder Strafraum. Diesmal ist Trimmel der Absender, einen Adressaten findet er jedoch nicht.
26. Min: Auf der Gegenseite klärt Zetterer in höchster Not mit einem Kopfball vor dem eigenen Strafraum und löscht damit die Chance, die sich sonst wohl für Nationalstürmer Behrens ergeben hätte.
25. Min: Borré läuft Rönnow clever an, der kann den Ball danach nur noch ins Aus schlagen.
24. Min: Werder wird wieder etwas offensiver: Deman und Ducksch kombinieren sich in den Strafraum, aber Berlin kann klären.
22. Min: Der Ball kommt hoch und scharf vors Tor, mehrere Bremer reklamieren Handspiel. Behrens berührt den Ball auch eindeutig, aber angelegter kann ein Ellbogen kaum sein. Richtige Entscheidung.
22. Min: Vielleicht ja jetzt: Es gibt den ersten Eckball für Bremen.
20. Min: Das Spiel gönnt sich gerade eine erste kleine Auszeit. Viel passiert hier derzeit nicht, die Teams neutralisieren sich gegenseitig. Immerhin ist damit auch der Berliner Anfangsschwung raus.
Werder Bremen gegen Union Berlin im Liveticker: Leonardo Bittencourt mit dem ersten Werder-Abschluss
17. Min: Erster guter Abschluss für die Hausherren: Borré blockt Bittencourt clever den Laufweg frei, sodass der Mann mit der Zehn auf dem Rücken den Ball aufnehmen und aus 20 Metern halbrechter Position einfach mal flach draufhält – knapp links am langen Ecke vorbei.
15. Min: Man merkt, dass beide Teams um Offensive bemüht sind. Den Eisernen gelingt das aktuell deutlich besser, nach Ballgewinnen dauert es nur wenige Sekunden, bis sie am Bremer Strafraum sind.
13. Min: Veljkovic legt den Ball mit der Brust beinahe in den Lauf von Becker, kommt aber im Nachsetzen noch mit dem langen Bein ans Spielgerät und lupft es über den schon jetzt sehr auffälligen Angreifer und damit aus der gefährlichen Zone.
11. Min: Plötzlich steht Unions Aaronson nach einem Doppelpass mit Becker frei vor Zetterer, aber Bittencourt grätscht den Ball im letzten Moment mit einem riskanten, aber perfekt ausgeführten Tackling vom Fuß. Dann geht die Fahne des Linienrichters hoch: Abseits. Korrekte Entscheidung.
10. Min: Wenn es bei den Hauptstädtern gefährlich wird, dann über Becker und über rechts. Diesmal auch wieder, wieder bekommt Werder die Situation nur auf Kosten einer Ecke bereinigt. Die bringt aber nichts ein.
8. Min: Der nächste Abschluss von Werder. Bonucci wirkt zum wiederholten Male nicht ganz sicher, er bekommt einen hohen Ball aus dem Halbfeld nicht wirklich geklärt, sodass Bittencourt aus gut und gerne 25 Metern zum Abschluss kommt. Der geht deutlich über das Tor.
6. Min: Das erste Mal geht ein Raunen durchs Weserstadion: Ducksch wird über Umwege auf rechts freigespielt, hat viel Platz und bringt den Ball flach und scharf vor den Kasten von Rönnow. Der stürzt raus, kommt aber nicht an den Ball, aber auch Borré ist einen Schritt zu spät.
4. Min: Werder klärt und Bittencourt räumt mit einem langen Ball auf.
4. Min: Und wieder Becker. Behrens verlängert einen langen Ball in den Lauf von Becker, dessen Hereingabe von seiner rechten Seite wird zur Ecke geblockt.
2. Min: Nächste Hereingabe von Becker von rechts, diesmal hoch. Zetterer fängt den Ball.
Werder Bremen gegen Union Berlin im Liveticker: Das Spiel im Weserstadion läuft!
1. Min: Und nach 50 Sekunden der erste Abschluss für Union! Becker hat auf rechts viel Platz, zieht die Grundlinie entlang nach innen und gibt herein auf Trimmel. Dessen Abschluss aus elf Metern ist zu zentral.
1. Min: Da ist der Anpfiff!
15.29 Uhr: Die Kapitäne Christopher Trimmel und Marco Friedl stehen zur Seitenwahl bereit – der letzte offizielle Akt vor dem Anpfiff!
15.29 Uhr: ... und da kommen sie!
15.28 Uhr: Ihm assistieren übrigens Christian Gittelmann und Mark Borsch, Vierter Offizieller ist Patrick Schwengers. VAR ist Pascal Müller, VAR-Assistent Christian Dietz.
15.27 Uhr: Die Mannschaften stehen bereit und werden sofort von Schiedsrichter Tobias Stieler (aus Hamburg) aufs Feld geführt.
15.25 Uhr: Und auch der mit Wadenproblemen ausfallende Christian Groß hat zwei Mittel, wie Werder den Gästen heute beikommen könnte: Leidenschaft und Intensität.
15.20 Uhr: Die eher defensive Spielweise der Berliner liegt Werder laut Werner, denn das bedeutet eigenen Ballbesitz. Ob Union heute auch so auftritt, das kann Werner natürlich nicht vorhersagen. Was er jedoch noch verrät: Rafael Borré hat den Platz im Sturm aufgrund seiner physischen Eigenschaften erobert. Er sei „jemand, der natürlich sehr beweglich ist“. Auch mit Attributen wie „umtriebig“, „schwer zu greifen“ und „körperlich“ beschreibt er seinen Stürmer.
15.14 Uhr: Ole Werner gibt am Sky-Mikro seine Einschätzungen zu heute ab. Die Niederlagenserie von Union habe keine Auswirkungen auf die Einstellung auf das Spiel, sagt er: „Wir haben eigene Themen“, daher wolle Werder auf sich selbst schauen. Mit dem Gegner beschäftigt hat er sich offenbar dennoch: Der Coach attestiert dem Gegner eine gute Verteidigung, die dennoch gelegentlich Räume gibt, die es zu finden gelte.
15.05 Uhr: Denn bei Werder sind es „nur“ drei Niederlagen in der Liga in Folge. Aber unterm Strich stehen bei der Elf von Ole Werner wie auch bei den heutigen Gästen gerade einmal sechs Punkte auf der Habenseite. Damit stehen beide Teams unmittelbar vor der Abstiegszone. Der heutige Sieger würde einen klassischen Befreiungsschlag landen.
14.59 Uhr: Und genau das wäre für Werder extrem ernüchternd, denn Union taumelt gewaltig. Nach drei Pflichtspielsiegen zum Auftakt, davon eine im DFB-Pokal, verloren die Hauptstädter wettbewerbsübergreifend ganze neun Spiele in Folge. Auch wenn bei Werder derzeit ebenfalls nicht viel zusammenläuft, dürften die Bremer als Favorit in dieses wichtige, wichtige Spiel gehen.
14.51 Uhr: Werder hat bisher eine mehr als ernüchternde Serie im Weserstadion gegen Union Berlin. Bisher haben die Bremer alle drei Heimspiele gegen „Die Eisernen“ verloren (0:2, 0:2, 1:2).
14.42 Uhr: Im Vorfeld der Partie hat die DeichStube die Werder-Fans nach ihrem Gefühl für die Partie gefragt. 1117 der knapp 2500 Teilnehmenden trauen den Grün-Weißen einen Sieg zu. 926 Anhänger glauben hingegen an eine erneute Niederlage gegen die Köpenicker.
Werder Bremen gegen Union Berlin im Liveticker: Die Aufstellungen sind da
14.36 Uhr: Nach der couragierten Leistung gegen den BVB ändert Ole Werner seine Mannschaft auf einer Position. Rafael Borré ersetzt den zuletzt enttäuschenden Dawid Kownacki. Ansonsten vertraut der 35-Jährige der gleichen Mannschaft wie am vergangenen Freitagabend.
14.32 Uhr: Mittlerweile liegt auch die Aufstellung der Gäste aus Berlin vor. Union geht wie folgt in die Partie: Rönnow – Bonucci, Leite, Knoche – Trimmel, Khedira, Gosens – Haberer, Aaronson – Behrens, Becker. Zudem könnte Trainer Urs Fischer auf folgende Spieler zurückgreifen: Schwolow, Jaeckel, Kaufmann, Volland, Hollerbach, Laidouni, Roussillion, Tousart, Kral.
14.29 Uhr: Auf der Bremer Bank sitzen folgende Spieler: Eduardo Dos Santos Haesler, Felix Agu, Amos Pieper, Cimo Röcker, Senne Lynen, Leon Opitz, Nick Woltemade, Justin Njinmah, Dawid Kownacki.
14.21 Uhr: Und da ist auch schon die Aufstellung des SV Werder Bremen - so gehen die Bremer ins Spiel: Zetterer – Veljkovic, Friedl, Jung – Weiser, Stage, Deman – Schmid, Bittencourt – Ducksch, Borré.
Der SV Werder Bremen im Live-Ticker gegen Union Berlin: Anpfiff im Wohninvest Weserstadion ist am heutigen Samstag um 15.30 Uhr, der Liveticker startet hier gegen 14.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News und Infos gibt es dann hier - heute alles live im Live-Ticker der DeichStube.
Weiter mit dem Vorbericht:
Duell der Enttäuschten: Werder Bremen empfängt kriselndes Union Berlin - und braucht selbst jeden Punkt
Der SV Werder Bremen empfängt am Samstag im Wohninvest Weserstadion (15.30 Uhr im Liveticker der DeichStube) den 1. FC Union Berlin. Es ist das Bundesliga-Duell der Enttäuschten - der Vorbericht der DeichStube.
Bremen – Unter normalen Umständen hätte es nicht verwundert, wenn die Vorfreude beim SV Werder Bremen auf die Anreise des 1. FC Union Berlin nicht allzu groß gewesen wäre. Drei Heimspiele hat es gegen die Hauptstädter in der Bundesliga-Historie bislang gegeben, alle endeten mit einer Niederlage für die Grün-Weißen. Die ernüchternde Torbilanz: 1:6. Doch in diesen Tagen ist eben nichts mehr normal, der stete Höhenflug der Gäste hat ein schepperndes Ende genommen. Neun Partien in Folge hat das Team aus Köpenick wettbewerbsübergreifend verloren, es kriselt gewaltig bei den „Eisernen“. Trainer Urs Fischer muss Fragen nach seiner Zukunft beantworten, Stürmer David Fofana wurde nach einem verweigerten Handschlag mit dem Coach suspendiert, um den italienischen Weltmeister Leonardo Bonucci rankt sich eine Posse, weil er sauer auf Fischer sein soll. Und mitten hinein in dieses Bohei bei Union Berlin platzt die Partie gegen Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr im Live-Ticker der DeichStube). Die Bremer könnten die Krise beim strauchelnden Konkurrenten also ordentlich verschärfen – wären da nicht die eigenen Probleme, die gelöst werden müssen.
Werder Bremen gegen Union Berlin im Liveticker: Die Trainer Ole Werner und Urs Fischer stehen unter Druck
Immerhin: An der Weser sind es sportliche Hürden, die es zu meistern gilt. Nach der nur knappen Niederlage in Dortmund regiert die Hoffnung, dass die Bremer Defensive endlich an Stabilität gewonnen hat. Doch der Schein kann trügen. Werder Bremen hat gegen den BVB wesentlich tiefer und auch leidenschaftlicher verteidigt als zuvor, musste aber damit zurechtkommen, dass offensiv nicht allzu viel ging. Letzteres soll sich logischerweise schnell wieder ändern, was jedoch nur zu leicht wieder zu Lasten der Kompaktheit gehen könnte. Da muss erst noch bewiesen werden, dass die Mannschaft gelernt hat. Nach Meinung von Ole Werner lassen sich die Rahmenbedingungen der einen Partie aber ohnehin nicht auf die jetzige übertragen. „Es wird ein anderes Spiel, Union Berlin spielt ganz anders Fußball als Borussia Dortmund“, sagt Werders Trainer. „Deshalb werden auch die Lösungen andere sein müssen.“
Folglich ist es nicht damit getan, sich allein auf die positiven Erkenntnisse zu verlassen, die das Duell beim BVB hervorgebracht hat. „Wir haben die Dinge benannt, die gut gelaufen sind, aber auch die Aspekte klar angesprochen, die dazu geführt haben, dass wir nicht gepunktet haben“, erzählt Ole Werner und der Trainer des SV Werder Bremen fügt exemplarisch an: „Wir müssen uns insgesamt steigern, wenn es darum geht, im vorderen Bereich sauber zu spielen und den Ball bei uns zu behalten.“ Gelingen könne das nur mit harter Arbeit – die bei ausbleibenden Erfolgserlebnissen noch ein wenig schwerer fällt. Doch Werner betont: „Mit den Jungs, die auf dem Platz stehen und die Dinge unter der Woche erarbeiten, bin ich sehr zufrieden – von der Art und Weise, wie wir uns als Mannschaft bewegen und miteinander trainieren. Wir haben eine sehr gute Kommunikation untereinander mit einer Mischung aus gegenseitiger Unterstützung und der Klarheit, gewisse Dinge auch anzusprechen. Genau das müssen wir beibehalten und uns Stück für Stück entwickeln.“
Die Aufstellung von Werder Bremen gegen Union Berlin: So dürfte die Startelf aussehen!
Auf das Erlangen von Stärke durch Konstanz setzt auch Union-Coach Urs Fischer. „Es geht darum, wieder in die Spur zu kommen. Ich glaube, wir müssen genau die Tugenden wieder auf den Platz bringen, die wir auch gegen Napoli gezeigt haben“, meinte der Schweizer unter der Woche. „Ich denke, dann sind wir auch wieder eine Mannschaft, die schwer zu bespielen ist. Es gilt, die Basics wieder abzurufen. Es geht um Kompaktheit, eklig sein, unermüdlich den Gegner stressen.“ Warum Union Berlin all das abhandengekommen ist, das ist die große Frage an der Spree. Und nicht nur dort. „Die Spielweise hat sich nicht verändert, das Personal ist auf dem Papier nicht schlechter geworden“, findet Ole Werner. „Aber es gibt dort die ähnlichen Themen wie bei uns: Es gibt neue Spieler, die relativ spät gekommen sind und dementsprechend Abläufe, die mannschaftlich noch nicht so klar sind wie in den vergangenen Jahren.“ Bezüglich einer möglicherweise falschen Transferpolitik halten sich die Bremer Verantwortlichen aber bedeckt. „Ich will mir nicht anmaßen, über die Kaderplanung von Union Berlin zu sprechen“, sagt Clemens Fritz als Leiter Profifußball des SV Werder Bremen. „Wenn wir sehen, was dieser Verein in den vergangenen Jahren geleistet hat, dann ist das aller Ehren wert. Der Weg, den sie genommen haben, ist sehr beeindruckend. Da wurde sehr viel richtig gemacht.“
Für den Verlierer wird es ungemütlich: Werder Bremen gegen den 1. FC Union Berlin im Live-Ticker
Und deswegen rechnet auch Ole Werner nicht damit, dass es gegen angezählte Unioner auch nur ein Fünkchen einfacher werden könnte. „Die Mannschaft hat insgesamt eine höhere Qualität als in den vergangenen Saisons. Union hat sich da kontinuierlich weiterentwickelt“, urteilt der 35-Jährige. „Es ist nach wie vor eine Mannschaft, die extrem körperlich und stark bei Standards ist, ein gutes Umschaltspiel besitzt und stark verteidigt. Es hat sich inzwischen eine sehr hohe individuelle Qualität bei Union Berlin versammelt – und darauf stellen wir uns ein. Wenn wir über 90 Minuten unser Spiel auf den Platz bekommen, dann haben wir eine Chance, den nächsten Heimsieg zu holen.“
Den hat Werder Bremen auch dringend nötig. Sechs Zähler stehen als 14. des Tableaus bislang auf der Habenseite, die Berliner waren genauso träge beim Punktesammeln. Dem Verlierer des Duells der Enttäuschten stünde somit wohl viel Ungemütliches bevor. Der Bremer Chefcoach will den Druck des Klassements trotzdem noch nicht zu groß werden lassen. „Sich nach acht Spieltagen nur an der Tabelle zu orientieren, ist nicht sonderlich ratsam, weil es das Spiel – anders als in der Endphase einer Saison – noch nicht komplett beeinflusst“, hebt Werner hervor. „Auf der anderen Seite wissen beide Mannschaften ganz genau um ihre Situation und sind nicht zufrieden mit den Punkten, die sie bisher geholt haben.“ (mbü)
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