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Formel-1-Liveticker: Mercedes nach Austin "viel zu hoch" gefahren - Formel1.de

08:23 Uhr

Mercedes gibt zu: Sind viel zu hoch gefahren!

Ein wichtiges Thema am Sonntag war die Pace von Mercedes, bei der selbst Motorsportchef Toto Wolff die Worte fehlten. Lewis Hamilton wurde auf Platz acht durchgereicht, und auch George Russell wäre es noch schlimmer ergangen, wenn er sein Auto nicht hätte abstellen müssen.

Die Fahrer sprachen von überhitzten Reifen und zu viel Luftwiderstand auf den Geraden, doch es gibt noch einen Faktor, der zur schwachen Pace beigetragen hat: "Wir sind das Auto viel zu hoch gefahren", bestätigt Wolff.

Das war eine Nachwehe aus Austin, wo man aufgrund einer abgenutzten Bodenplatte disqualifiziert worden war. In Brasilien waren die Vorzeichen ähnlich: eine wellige Strecke und ein Sprintformat mit nur einem Training. Mercedes wollte eine Wiederholung vermeiden und spielte auf Sicherheit - und das kostet Performance.

Doch Wolff sagt auch: "Das war nicht der Hauptgrund für das absolut schlechte Wochenende. Es ist etwas mechanisch fundamental falsch."

Mercedes zog sogar einen Start aus der Boxengasse in Erwägung, um das Set-up umzubauen. Doch das Problem war: "Wir wussten nicht, was wir fundamental ändern sollten. Weil es ein deutlich größeres Problem gibt."

12:13 Uhr

Piastri: Selbst Schuld am Aus

Oscar Piastri gibt sich eine Mitschuld dafür, dass er in den Startunfall in Brasilien verwickelt wurde. Zwar konnte er in dem Moment nicht direkt etwas machen, weil ihm Kevin Magnussen ins Heck geknallt war, doch der Australier sagt, dass er eigentlich gar nicht in dieser Position hätte sein sollen.

"Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied", sieht er es nicht zwingend als Pech an. "Wir haben es am Freitag nicht auf den Punkt bekommen. Und so stand ich auf P10 in der Startaufstellung. Wäre ich weiter vorne losgefahren, wäre ich nicht in den Crash verwickelt worden", so der McLaren-Pilot.

"Deshalb meine ich: Man muss sich selbst in die bestmögliche Ausgangslage bringen und es nicht einfach auf Pech schieben."

Beim Unfall selbst konnte er allerdings nicht viel machen: "Ich bin vor Kurve 1 auf die Bremse gegangen und schaute noch in den Rückspiegel. Da sah ich einen Reifen fliegen. Kurz darauf wurde ich getroffen. Schade."


11:45 Uhr

Sao Paulo: Die Noten der Redaktion

Bevor am Nachmitag wieder die komplette Auswertung mit allen drei Säulen kommt, gibt es hier schon einmal vorab die Noten der Redaktion inklusive Begründungen. Einmal mussten wir eine 5 vergeben, zweimal gab es aber auch die 1.

Kleiner Spoiler: Fernando Alonso hat keine. Wer sich jetzt fragt warum, der findet in der Fotostrecke die Antwort.


Fotostrecke: Sao Paulo: Die Fahrernoten der Redaktion


11:20 Uhr

Stroll: Endlich zufrieden mit dem Auto

Lance Stroll konnte mit Platz fünf seine beste Platzierung seit Melbourne einfahren. Nach einigen schwierigen Wochen schien Brasilien für den Kanadier ein kleiner Befreiungsschlag zu sein. Endlich schien der Aston Martin wieder zu laufen. "Wirklich gut. Ich bin wirklich zufrieden mit der Pace", lautet sein Fazit.

"Wir waren schneller als Mercedes und Ferrari. Ich konnte Russell und Hamilton überholen und von Sainz wegfahren", lobt er. Wir haben in den vergangenen Monaten einiges gelernt. Wir hatten schon lange keine solche Pace mehr. Ich weiß nicht, vielleicht seit Kanada oder so. Das ist wirklich positiv."

Allerdings muss er sich über einen schlechten Start ärgern, der ein mögliches besseres Ergebnis verhindert hat: "Beide Starts waren ziemlich schlecht im Vergleich zu Mercedes und Red Bull. Ich kam einfach nicht gut von der Linie weg, hatte durchdrehende Räder", sagt er. "Das hat uns den Tag ein bisschen verhagelt. Sonst wären vielleicht noch ein paar Positionen mehr drin gewesen."


10:51 Uhr

Sao Paulo muss nachbessern

Fans auf der Strecke sorgen zwar für schöne Bilder, nicht aber wenn das Rennen noch läuft. In Brasilien war es aber zu potenziell gefährlichen Szenen gekommen, weil Fans schon in Kurve 1 in die Auslaufzone gelangt waren, während das Rennen noch nicht ganz beendet war.

Das gefällt der FIA natürlich gar nicht, die den Veranstalter zum Aufarbeiten zwingt. Welche Folgen das für Sao Paulo hat, könnt ihr bei meinem Kollegen Stefan Ehlen nachlesen.


10:21 Uhr

Schaltprobleme bei Carlos Sainz

Carlos Sainz hatte es ja schon am Funk gesagt, dass Ferrari die Kupplung in Maranello in den Müll werfen soll. Denn der Spanier hatte in Brasilien unter schlechten Starts zu leiden, die ihn wertvolle Positionen kosteten. "Das ist sehr enttäuschend, weil es uns um Punkte gebracht hat", ärgert er sich.

"Das Problem hatten wir seit Beginn des Trainings und wir konnten es nicht wirklich anpassen. Darum hatten wir Probleme mit den Starts, was echt schade ist", so Sainz.

Am Ende des Rennens kamen bei ihm noch Probleme beim Herunterschalten hinzu, weil die Schaltwippe immer ein wenig feststeckte, wie er sagt. Zum Glück war das aber erst kurz vor Schluss und er konnte das Auto ins Ziel bringen.


09:58 Uhr

Nico Hülkenberg: Für Haas gab's "gar nichts" zu holen

Nico Hülkenberg wartet mit Haas weiter auf das erste Top-10-Sonntagsergebnis seit Melbourne! Am Ende hieß es für ihn nach seinem Startunfall Platz 12, doch auch ohne den wäre für Haas nicht viel zu holen gewesen, nämlich "wenig bis gar nichts", so der Deutsche bei Sky ernüchtert.

"Unser Paket hat hier gar nicht funktioniert. Auf eine Runde hat der Reifen uns wieder rausgerissen, aber in der zweiten und dritten Runde geht schon nichts mehr", sagt er. "Hier ist der wirklich alte Asphalt das, was unserem Auto wirklich Probleme macht und die Aerodynamik in einigen Kurven komplett zerfallen lässt. Darum ging nichts."

Auch das Update ist für ihn "kein klarer Schritt" nach vorne. "Das verstehen wir jetzt und wissen wir. Es fühlt sich an einigen Stellen ähnlich, an manchen besser und an manchen schlechter an. Wir brauchten aber eigentlich einen wirklichen Schritt in der Performance. Der ist leider ausgeblieben."


09:36 Uhr

Let's talk about DRS

Ein Thema, das Christian Nimmervoll in seiner Kolumne vergessen hat, aber eigentlich erwähnen wollte (wie er gerade redaktionsintern zugegeben hat), ist DRS.

Denn das hat, finde ich, dem Brasilien-GP wieder einmal keinen Gefallen getan. Ich weiß, wir hatten den Kampf zwischen Sergio Perez und Fernando Alonso am Ende, der nur durch DRS ermöglicht wurde - aber Ausnahmen bestätigen die Regel.

Dafür reicht ein Blick auf die anderen Abstände: Abgesehen vom angesprochenen Duo lag am Ende kein einziger Fahrer innerhalb von fünf (!) Sekunden zu seinem Vordermann. Ohne Perez und Alonso wäre also in der Schlussphase überhaupt nichts los gewesen.

Keine Kampfgruppe, stattdessen ein komplett auseinandergezogenes Feld. Zwar gab es durchaus viele Überholmanöver, aber wirklich aufregend waren die auch nicht, oder? Ich persönlich habe da enge Kampfgruppen mit erfolglosen Versuchen lieber. Da sollte man mal ansetzen.


09:11 Uhr

Was war bei Leclerc los?

Eine zentrale Frage war am Sonntag auch: Was war bei Charles Leclerc los? Der Ferrari-Pilot drehte sich in der Einführungsrunde und sagte, er habe keine Hydraulik mehr. Später vor den Mikrofonen sagte er jedoch, dass es kein Hydraulikproblem gab. Doch was war dann los?

Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur ist um Aufklärung bemüht: "Das System schaltete die Hydraulik und den Motor ab", sagt er. "Es war eher ein elektronischer Befehl als etwas anderes."

Leclerc versuchte es zunächst noch einmal, stellte das Auto dann aber doch ab: "Er ist 30 Meter weit gekommen, dann gab es die gleiche Situation wieder. Deswegen war es besser, das Auto abzustellen", so Vasseur.

Ein Fehler von Leclerc sei es auf jeden Fall nicht gewesen: "Nein. Wenn die Systemsteuerung ausgeht, dann hat man weder Servolenkung noch Getriebe."

Die bittere Bilanz von Ferrari in den vergangenen vier Rennen: zweimal nicht gestartet und eine Disqualifikation. Puh!

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