Offenbach/Lübeck. In Deutschland ist in den kommenden Tagen auch über die Wochenmitte hinaus Schwitzen angesagt. Hoch „Emil“ breitet sich über Nordeuropa aus und sorgt dafür, dass atlantische Tiefausläufer keine Chance haben, nach Deutschland zu gelangen, so ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Die Hitzewelle gehe also mit Temperaturen von 30 bis 37 Grad in die Verlängerung, wenn auch die Luft vor allem in der Mitte und im Süden etwas feuchter werde. Dadurch könne es zu einzelnen, auch kräftigen Hitzegewittern kommen. Zu Abkühlung und zum an vielen Orten dringend benötigten Regen würden diese allerdings nicht führen.
Am Samstag hatte das Sommerwetter viele Strände der Nord- und Ostsee an ihr Limit gebracht. Auch am Sonntag zog es wieder viele Urlauber an die See. Im Vergleich zum Vortag ging es nach Angaben der Kur- und Tourismusdirektionen aber etwas entspannter zu. In Scharbeutz (Lübecker Bucht) standen die Strandampeln jedoch am Mittag wieder auf Gelb oder Rot.
Auf Fehmarn verhielten sich die Gäste auch wegen des bedeckten Himmels etwas verhaltener. Ohnehin seien viele Urlauber bereits abgereist, teilte die Tourismusdirektion mit. Ähnlich sah es in Travemünde aus. In St. Peter-Ording waren die Straßen am Sonntag problemlos befahrbar – kein Vergleich zu Samstag, als Zufahrten komplett verstopft waren und Autos abgeschleppt wurden.
Züge wieder voller
Die Deutsche Bahn beförderte am Hitzewochenende mehr Fahrgäste als zuletzt. Weil die Sommerferien in einigen Bundesländern zu Ende gingen, sei die Auslastung in den Fernverkehrszügen etwas höher gewesen, sagte ein Bahn-Sprecher am Sonntag. Nennenswerte Einschränkungen im Betrieb gab es bis Sonntagnachmittag nicht.
Angesicht der Hitze kommt den Klimaanlagen in den Zügen große Bedeutung zu. Kaputte Systeme waren bis vor einigen Jahren im Sommer immer wieder ein Thema bei der Deutschen Bahn. dpa
August 10, 2020 at 11:00AM
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Hitze: Auf „Detlef“ folgt „Emil“ - Schwäbisches Tagblatt
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