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Kombination: Riiber schockt alle mit einem Wahnsinnssprung - Sportschau

Stand: 04.03.2023 11:29 Uhr

Er fliegt und fliegt und fliegt: Der Norweger Jarl Magnus Riiber hat einen neuen Schanzenrekord auf der Großschanze aufgestellt und Gold quasi schon nach dem Springen sicher.

Der Norweger Jarl Magnus Riiber ist bei der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Planica nicht zu schlagen. Zumindest nicht auf der Schanze.

Nach seinem Weltmeistertitel von der Normalschanze ist der "König der Kombinierer" auf dem besten Weg, auf der Großschanze Gold nachzulegen. Der Norweger segelte auf unfassbare 147 Meter. Er geht damit 36 Sekunden Vorsprung auf den ersten Verfolger Ryota Yamamoto aus Japan in den anschließenden 10-km-Langlauf ab 15 Uhr (live im Ersten). "Er ist uneinholbar vorn. Mit diesem Sprung - keine Chance", schätzte Julian Schmid realisitisch ein.

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Top-Ausgangslage für Schmid

Schmid ist in der letzten Entscheidung in der Nordischen Kombination mal wieder bester Deutscher. Er segelte auf 131 Meter und hat die große Chance, seine vierte Medaille in Planica zu gewinnen. Der 23-Jährige geht als Vierter 1:24 Minuten nach Riiber ins Rennen.

Der Zweitplatzierte Yamamoto startete 49 Sekunden vor Schmid, gilt aber nicht als starker Läufer und ist allein auf weiter Flur. Kristjan Ilves (Estland) ist derzeit Dritter - 22 Sekunden vor Schmid. Der Deutsche erfreut sich mit dem Weltcup-Führenden Johannes Lamparter aus Österreich und Jens Luraas Ofetbro aus Norwegen netter Begleitung.

Geiger muss Aufholjagd starten

Vinzenz Geiger hatte kein Windglück, kam nur auf 126 Meter und hat als Zehnter schon ordentlich Rückstand auf Bronze (+ 90 Sekunden). "Es wird ein hartes Rennen, aber ich werde nicht aufgeben", so der Oberstdorfer.

Rydzek braucht schnelle Beine

Johannes Rydzek (18. / + 2:49 Minuten) konnte seinen guten Sprung im Probedurchgang nicht in den Wettkampf rettetn. Trotz Traumbedingungen mit leichtem Aufwind landete der Routinier schon bei 127,5 Metern. Rydzek braucht wieder eine Aufholjagd und schnelle Beine, um noch in die Top Ten vorlaufen zu können. "Ich hab die Unterstützung gespürt, es hätte noch ein paar Meter weiter gehen können. Jetzt heißt es wieder schnell laufen", sagte Rydzek in der ARD. Kleiner Trost: Rydzek hat laufstarke Begleitung. Unmittelbar mit dem Deutschen gehen Joergen Graabak (Norwegen) und Ilkka Herola (Finnland) auf die Strecke.

Kombinierer Johannes Rydzek spricht nach seinem Sprung von der Großschanze bei der Nordischen Ski-WM über seine Ausgangssituation vor dem Langlauf. mehr

Faißt verpatzt Sprung und ist chancenlos

Manuel Faißt (25. / + 3:26 Minuten), eigentlich ein verlässlich guter Springer, verpatzte seinen Flug völlig und landete schon bei 120 Metern. "Er hat keine Energie in den Flug bekommen", kommentierte ARD-Experte und Ex-Kombinierer Ronny Ackermann. Mit knapp drei Minuten Rückstand zur Spitze sind für Faißt, der sich in der internen Ausscheidung gegen Jakob Lange durchgesetzt hatte, schon alle Messen zur Halbzeit gelesen.

Norweger einsame Spitze

Die Norweger sind damit auf dem Weg, alle Goldmedaillen in der Kombination abzuräumen. Die Skandinavier waren in beiden Staffeln und im Einzel von der Normalschanze nicht zu schlagen. Angesichts des Vorsprungs von Riiber scheint ein Ende dieser Erfolgsserie unwahrscheinlich.

Seit 2018 dominiert der 25-jährige Riiber Weltcup und Großevents nach Belieben, gewann vier Gesamtweltcups in Folge - Nummer fünf wird in diesem Jahr nicht glücken, dafür verpasste Riiber krank zu viele Weltcup-Rennen. Pünktlich zur WM war der Dominator zurück und zwar in alter Stärke.

Am vorletzten Tag der Nordischen Ski-WM geht es für die Männer im Einzel über die Großschanze und anschließend über 10 Kilometer. Das Springen in voller Länge. mehr

Frenzel verzichtet auf letzte WM-Entscheidung

Der wahre Sieger des letzten Wettkampfes in Planica ist aber Eric Frenzel. Der Rekordchampion verzichtete am Freitag (3.3.2023) auf die interne Ausscheidung für die letzte WM-Entscheidung. "Mit dem Medaillengewinn in der Staffel habe ich mein Ziel erreicht. Ich weiß, dass ich auf der Großschanze momentan nicht in der Lage bin, ganz oben reinzulaufen. Und das ist das, was zählt bei diesen Weltmeisterschaften", sagte der 34-Jährige, der mit seinem Verzicht auch den Druck von den anderen Jungs nehmen wollte: "Die Jungs sollten entspannt in das Training gehen, um mit einem guten Gefühl und stark in den Wettkampf reingehen zu können." Frenzel - ein Ausnahmeathlet auch abseits der Schanze und Loipe.

Durch die Silbermedaille im Teamwettbewerb wurde Eric Frenzel zum erfolgreichsten Kombinierer der Geschichte. Im Sportschau-Interview gibt er einen Einblick in seine Gefühlswelt. mehr

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