Es war ganz schnell vorbei!
Erste Verhandlungsrunde Mittwoch vor dem Arbeitsgericht Mainz, weil Skandal-Stürmer Anwar El Ghazi (28) gegen seine fristlose Kündigung durch Mainz 05 klagt.
Nach 17 Minuten vertagte die Vorsitzende Richterin Dr. Bettina Chaudhry schon wieder!
Der Kündigung nach zahlreichen Anti-Israel-Posts des Holländers von vor 68 Tagen (3. November) hatten die 05er am vergangenen Freitag erstmals eine offizielle Begründung nachgeschoben. Das teilte die Richterin vor Beginn der Güteverhandlung den zahlreichen Journalisten mit, die vor Saal 2 Raum E.09 warteten.
Wende im El-Ghazi-Prozess!
05-Anwalt Dr. Johan-Michel Menke (46) lehnt nicht nur eine gütliche Einigung ab, sondern reicht auch eine Schadenersatz-Klage gegen El Ghazi ein. Der Ex-Stürmer verdiente im Monat 150 000 Euro. Jetzt verlangt Mainz 523 465 Euro und 97 Cent (setzt sich aus Handgeld und Vertragsstrafe aus einem Brutto-Monatsgehalt zusammen). Die Begründung: „Gravierende Verstöße gegen die Verhaltenspflichten“.
Menke macht in Richtung El Ghazi klar: „Es kann nicht sein, dass man Israel das Existenzrecht abspricht.“ Der Stürmer erschien übrigens nicht vor Gericht, die Mainz-Bosse auch nicht.
Von Mainzer Seite gab es ein Schreiben am 25. Oktober 2023 auf Deutsch und Englisch, in dem El Ghazi klargemacht wurde, dass es eine Weiterbeschäftigung nur gibt, wenn sich dieser klar zu den Werten der 05er bekennt. Dies tat er nicht.
Die El-Ghazi-Seite machte bereits klar, dass sie die Vertragsstrafe nicht anerkennen wird.
Am 19. Juni (11 Uhr) geht's mit einem Kammertermin weiter. Die Richterin bot einen Termin im Mai an, diesen lehnte Mainz mit Hinblick auf den Bundesliga-Abstiegskampf ab.
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