Aus dem Museum auf die Rennstrecke
Volkswagen feiert beim 24-Stunden-Rennen 50 Jahre Golf. Aus diesem Anlass setzt Max Kruse Racing ein besonderes Fahrzeug ein. Die #50 mit der offiziellen Bezeichnung "VW Golf GTI Clubsport 24" wird mit einem Kraftstoff angetrieben, der zu 20 Prozent aus Bioethanol und zu 40 Prozent aus nachwachsenden Bestandteilen aus Rest- und Abfallstoffen besteht.
Die Geschichte dieses Fahrzeugs ist interessant. Es handelt sich um einen von zwei Prototypen eines TCR-Autos auf Basis des Golf 8, der 2019 entwickelt und getestet wurde, aber wegen des Rückzugs von VW aus dem Motorsport nie an den Start ging. Das Auto ging in die Sammlung von VW über und wird nun mit vier Jahren Verspätung doch noch seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt.
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TCR-Audi fackelt ab
Der Audi RS3 TCR mit der Startnummer 775 (Dreiser/Löhn/Vleugels/Hundeborn) brennt. Der Motorraum steht lichterloh in Flammen, der Fahrer stellt das Auto am Ausgang des Yokohama-S ab. Die Streckensicherung ist schnell zur Stelle und beginnt mit den Löscharbeiten, die allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen. Fraglich, ob wir dieses Auto noch einmal sehen. Der Fahrer kann sich rechtzeitig retten - und zündet sich zur Beruhigung der Nerven erst einmal eine Zigarette an.
Code 60 dauert an
Die Rennleitung teilt mit, dass die Code-60-Zone in der Fuchsröhre noch länger bestehen wird, weil die Leitplanke repariert werden muss.
GT4-Mercedes von Schnitzelalm crasht!
Der Mercedes-AMG GT4 von Schnitzelalm, auf dem unter anderen David Schumacher fährt, ist in der Fuchsröhre verunfallt. Am Steuer saß David Thilenius. An der Unfallstelle herrscht Code 60, weshalb aktuell keine schnellen Zeiten möglich sind.
Es geht weiter!
Dreieinhalb Stunden Qualifying laufen - bei trockenen Bedingungen.
Der große Regen zieht vorbei
Mal wieder ein Blick zum Wetter, und der sieht für das um 20 Uhr startende Nacht-Qualifying gut aus. Ein größeres Regengebiet mit teils heftigen Schauern zieht südlich des Nürburgrings vorbei. Hier ist aktuell kein großer Regen zu erwarten.
Hintergrund zur Frikadelli-Strafe
Der zu hohe Ladedruck am Frikadelli-Ferrari #1 im ersten Qualifying kam aufgrund eines Fehlers des Herstellers zu Stande. Ein Techniker hatte ein falsches Motoren-Mapping ausgewählt. Nachdem der Fehler festgestellt wurde, hat Ferrari selbst das Vergehen bei den Sportkommissaren angezeigt. Wie bereits erwähnt bleibt die Disqualifikation im ersten Qualifying für das Team folgenlos, da sie am Top-Qualifying teilnehmen. Hier findet ihr die ganze Geschichte.
Ten Voorde tanzt auf zwei Hochzeiten
Als wäre ein Start bei den 24h Nürburgring nicht schon anstrengend genug, erhöht Larry Ten Voorde den Stresspegel. Der Niederländer pendelt dieses Wochenende zwischen der Nordschleife und dem italienischen Porsche-Carrera-Cup in Imola. "Es war klar, dass ich im Porsche Carrera Cup die komplette Saison bestreite", erzählte Ten Voorde. "Dann kam die Möglichkeit hier beim 24h-Rennen an den Start zu gehen." In der Eifel teilt sich der Niederländer den Scherer-Porsche #116 aus der Klasse Cup2 mit Dylan Pereira, Thomas Kiefer und Christer Jöns.
Der zweimalige Porsche-Supercup-Sieger hat schon einige 24-Stunden-Rennen bestritten, doch noch nie auf der Nordschleife. "Ich bin hier ein totaler Neuling und habe im ersten Qualifying meine ersten Runden im Cup-Porsche absolviert", erzählt der 27-Jährige. "Die waren zum Glück noch im Trockenen, aber ich hoffe, dass ich noch ein paar Runden im Nassen drehen kann."
Ten Voorde steht ein stressiges Wochenende bevor. Den Donnerstag absolvierte er auf der Nordschleife. Den Freitag und Samstagvormittag verbringt der Führende des italienischen Porsche-Carrera-Cups in Imola.
"Ich bleibe bis etwa 15 Uhr in Imola und fliege dann so schnell wie möglich zurück", erzählt Ten Voorde. "Ich denke, dass ich zwischen 18 und 19 Uhr startbereit bin." Sonntagmorgen um 9 Uhr geht es wieder nach Imola. "Bisher ist geplant, dass ich in Italien bleibe. Wenn sich herauskristallisiert, dass wir ein gutes Ergebnis auf der Nordschleife einfahren, dann reise ich auf jeden Fall wieder nach Deutschland."
Disqualifikation des Firkadelli-Ferrari
Der Frikadelli-Ferrari #1 (Fernandez Laser/Keilwitz/Ludwig/Varrone) wurde im ersten Qualifying disqualifiziert. Die Sportkommissare kamen zu dem Urteil, dass der Ladedruck des Ferrari 296 GT3 nicht den in der Einstufung der Balance of Performance (BoP) entsprochen hat. Folgen hat diese Entscheidung für die Titelverteidiger allerdings nicht, da sie am Top-Qualifying teilnehmen.
Anders sieht es beim ProSport-Aston-Martin #177 aus der GT4-Klasse SP10 aus, der wegen des gleichen Vergehens disqualifiziert wurde. Diesem Team fehlt damit eine Rundenzeit bei trockenen Bedingungen.
Audi-Comeback von Mies: Wie es dazu kam
Mit einem emotionalen Sieg beim Saisonabschluss der GT-World-Challenge Australia hatte sich Christopher Mies im November 2023 von Audi verabschiedet und war im Anschluss als Werksfahrer in das GT-Programm von Ford gewechselt.
Doch nur gut ein halbes Jahr später feiert Mies sein Comeback bei der Marke mit den vier Ringen - als Fahrer auf dem Scherer-Audi mit der Startnummer 16. Im Gespräch mit Motorsport-Total.com erklärt Mies, wie es dazu kam.
"Anfang des Jahres haben mich der Christian Scherer und Ernst Moser angerufen, ob ich fahren wollen würde", sagt er. "Ich musste aber erst mal abklären, ob ich darf." Nachdem die Freigabe von Ford vorlag, wurden beide Parteien sich schnell einig.
Obwohl Mies viele Jahre lang den Audi R8 GT3 gefahren war, fiel ihm die Umstellung vom Ford Mustang auf sein "altes" Auto nicht ganz leicht. "Ich war jetzt gerade mal zwei Tage testen in Spa mit dem Ford und bin dann hier rübergefahren."
Gerade die Bedienung des Lenkrads sorgte zu Beginn noch für etwas Verwirrung. "Ich habe gerade zweimal den Flash-Knopf gedrückt, obwohl ich den Pit-Limiter reinmachen wollte", berichtet Mies. "Es ist schon anders, auch vom fahren, vom Fahrstil mit dem Ford als mit dem Audi. Da habe ich jetzt ein, zwei Runden gebraucht, bis ich mich umstellen konnte."
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24h-Rennen Nürburgring Fanartikel
Maro Engel: Neuer Reifen sorgt noch für Probleme
Aktuell läuft die Pressekonferenz mit Felipe Fernandez Laser, Markus Winkelhock, Marco Wittmann, Maro Engel und Klaus Bachler. Und - man muss leider sagen wie üblich - gibt es dabei nur wenige interessante Aussagen. Doch keine Regel ohne Ausnahmen.
Befragt zu den bisher überschaubaren Ergebnissen von Mercedes-AMG in dieser Saison antwortet Maro Engel, dass Reifenpartner Michelin über den Winter einen neuen Reifen eingeführt habe, an den sich die Fahrer noch nicht vollständig gewöhnt haben. Die richtige Balance wurde bisher noch nicht gefunden.
Erste Fotos vom Qualiffying
Mittlerweile haben wir unsere Galerie mit ersten Fotos vom ersten Qualifying bestückt. Klickt euch durch!
24h Nürburgring 2024
War das schon zu viel Regen?
Hubert Haupt aus dem HRT-Mercedes #6 (Haupt/Fetzer/Aron/S. Owega) ist der Meinung, dass der Schauer, der im ersten Qualifying niedergegangen ist, im Rennen bereits eine Rote Flagge nach sich ziehen müsste: "Am Anfang, als es trocken war, war es natürlich okay, aber jetzt am Schluss hat es so unglaublich geregnet, dass man nicht mal mehr auf der Geraden Vollgas geben konnte. Das ist eigentlich nicht zu machen, wenn das Rennen jetzt laufen würde, müsste man jetzt komplett Code 60 machen oder das rennen komplett abbrechen. Es ist einfach zu viel Wasser."
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