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Vierte Etappe der Tour de France: Pogacar holt sich den Tagessieg - Sportschau

Stand: 02.07.2024 18:32 Uhr

Auf der ersten prestigeträchtigen Etappe der diesjährigen Tour de France hat sich Tadej Pogacar den Tagessieg geschnappt. Er triumphierte am Dienstag (02.07.24) auf dem vierten Teil-Abschnitt über den Col du Galibier. Die Strecke führte über 138 Kilometer von Pinerolo in Italien nach Valloire in Frankreich.

Nach rasender Abfahrt vom 2.642 Metetr hohen Col du Galibier hinunter nach Valloire siegte der Slowene überragend vor dem Belgier Remco Evenepoel und dem Spanier Juan Ayuso. Pogacars Landsmann Primoz Roglic wurde Vierter, Jonas Vingegaard, der Pogacar am Galibier nicht folgen konnte, kam auf Rang fünf ins Ziel.

Der bisherige Träger des Gelben Trikots, der Ecuadorianer Richard Carapaz, verlor im Anstieg auf den Galibier mehr als vier Minuten auf die Top-Kontrahenten. Pogacar ist damit der neue Träger des begehrten Trikots des Gesamtführenden.

Pogacar: "Traumetappe für mich"

"Ich bin super glücklich, das war der Plan und wir haben ihn gut ausgeführt. Es war eine Traumetappe für mich. Ich wollte heute hart zuschlagen, ich habe dafür viel trainiert", sagte Pogacar und kündigte weitere Attacken an: "Ich bin extrem motiviert, auf diesem Weg weiterzumachen."

Während Pogacar seinen zwölften Etappensieg bei der Tour feierte, zeigte Vingegaard beim ersten wirklichen Härtetest nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt, dass er noch nicht wieder bei 100 Prozent ist - ihm gelang aber immerhin Schadenbegrenzung.

Pogacars unwiderstehlicher Antritt am Galibier

Im Kampf um den Gesamtsieg scheint der zweimalige Champion Pogacar die deutlich besten Karten zu haben. Er führt in der Gesamtwertung mit 45 Sekunden vor Evenepoel. Vingegaard (+50 Sekunden) ist Dritter, Carapaz fiel weit zurück.

Mithilfe seiner brutal starken UAE-Mannschaft um den Kölner Nils Politt, der bei der Anfahrt über viele Kilometer sagenhaft Tempo bolzte, zermürbte Pogacar am nicht allzu steilen, aber mit rund 23 Kilometern endlos langen Abstieg zum Galibier die Konkurrenz. Erst kurz vor der Kuppe musste der Kapitän selbst aktiv werden, sein Angriff saß.    

Vorgeschmack auf weitere Alpen-Prüfungen

Bei der Rückkehr ins Tour-Mutterland Frankreich nach drei Tagen auf italienischem Boden brachte wie erwartet die beeindruckende Kombination aus Lautaret (2061 m) und dem noch einmal 600 m höheren Galibier die Entscheidung. Letzterer hatte schon oft Tour-Geschichte geschrieben, schon oft Träume platzen lassen. 

So spektakulär die Etappe war: Sie ist nur ein Vorgeschmack auf den zweiten und größeren Teil der Alpen-Kletterei gewesen. In der letzten Woche kehrt die Tour auf dem Weg zum Final-Schauplatz Nizza in die Region zurück, dann stehen noch einmal vier Bergetappen an. Noch scheint das weit entfernt - am Mittwoch dürfte in Saint-Vulbas die Bühne wieder den Sprintern gehören.

Spezialwertungen
Trikot Name
Gepunktet (Berg) Jonas Abrahamsen (Norwegen) 24 Punkte
Grün (Sprint) Jonas Abrahamsen (Norwegen) 87 Pkt.
Weiß (Nachwuchs) Remco Evenepoel (Belgien) 19:07:23 Std.
Goldene Nummer (kämpferischster Fahrer) Oier Lazkano (Spanien)

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