
Zugeständnis von Barça
Nach einem monatelangen Hin und Her und nicht enden wollenden Vertragspoker verlängerte Ousmane Dembélé seinen auslaufenden Kontrakt beim FC Barcelona doch noch bis Juni 2024. Eigentlich geht es für den Flügelstürmer erst jetzt so richtig los bei den Katalanen – bei dem Klub, der ihn 2017 für bis zu 140 Millionen Euro nach einem überzeugenden Jahr von Borussia Dortmund losgeeist hatte. Nach vielen Verletzungspausen ist der derzeit fitte Dembélé aus der Startelf seines Arbeitgebers nicht mehr wegzudenken.
„Als ich zu Barça kam, war ich sehr jung. Von 2017 bis 2020, 2021 habe ich viel Zeit verloren. Aber ich habe es geschafft, da rauszukommen. Ich musste hart arbeiten, um mich wieder wichtig zu fühlen, zu spielen, mich gesund zu fühlen. Ich hoffe, dass das so bleibt, damit ich meine beste Leistung abrufen kann“, sagte Dembélé (zitiert via „barcawelt.de“) bei „RMC Sport“. Mit seiner Unterschrift unter einen neuen Vertrag reduzierte sich Dembélés Jahresgehalt dem Vernehmen nach um 40 Prozent. So soll der Offensivmann nun 6 Mio. Euro netto plus 1,5 Mio. Euro an möglichen Boni verdienen.
Community Alle Themen rund um den FC Barcelona Jetzt mitreden! In den ersten acht Saisonspielen 2022/23 stand der Angreifer siebenmal in der Startelf, insgesamt lieferte er zwei Treffer und vier Vorlagen. Die überzeugenden Leistungen sind offenbar auch der Lohn für einen Sinneswandel beim früheren BVB-Talent. „Wenn ich nicht mehr arbeite, werde ich einen Rückfall erleiden. Unter Koeman (Vorgänger von Trainer Xavi; d. Red.) habe ich angefangen, besser zu werden und unter Xavi dann noch mehr. Seitdem habe ich keine Verletzungen mehr. Ich fühle mich wohl in Barcelona, ich habe das Vertrauen der ganzen Mannschaft, des ganzen Vereins, bin glücklich“, betonte Dembélé. „Das ist gut, denn ich habe in den letzten fünf Jahren viel durchgemacht, jetzt reden alle über Fußball, das ist besser.“
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Für ihn sei es trotz aller Probleme beim zähen Poker um ein neues Arbeitspapier nie darum gegangen, dem spanischen Topklub den Rücken zu kehren. „Ich dachte nicht, dass ich den Verein verlassen würde. Ich habe immer davon geträumt, für Barcelona zu spielen“, verriet der 25-Jährige und bezeichnete den Gewinn der Champions League als größtes Ziel. Dafür arbeite er inzwischen mit einem Fitnesstrainer und einem Physiotherapeuten. Die Kritik an seiner Lebensweise soll der Vergangenheit angehören. „Ich war jung wie jeder andere auch. Man konnte ausgehen. Aber nicht so viel. Nicht so, wie man sich das vorstellt.“ Auch das Leben als Vater habe sein Bewusstsein für Verantwortung gestärkt.
FC Barcelona: Dembélé darf 2023 vorzeitig weg – Konditionen im Detail
Wie indes „L‘Équipe“ berichtet, enthält das neue Vertragswerk Dembélés eine nicht unerschwingliche Ausstiegsmöglichkeit für den Sommer 2023. Demnach kann der Franzose in rund einem dreiviertel Jahr für 50 Millionen Euro vorzeitig gehen. Ebenjene Vereinbarung kam der Sporttageszeitung zufolge als Entgegenkommen für die Bereitschaft der Dembélé-Seite zustande, auf eine Prämie und Provision bei der Unterschrift zu verzichten. Wird die Ausstiegsklausel von einem interessierten Klub gezogen, fließen 50 Prozent der Summe an den Spieler und sein Management, heißt es.
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