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DFB-Pokal: Nächster Bundesligaklub raus – Viertligist FC Homburg schafft die Sensation - WELT

Erwischt hatte es am Wochenende bereits Werder Bremen, den VfL Bochum und FC Augsburg. Drei Bundesligisten, allesamt in der ersten Runde des DFB-Pokals gescheitert bei Drittligaklubs. Nun kam noch ein vierter hinzu. Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 musste nach einem blamablen Auftritt gleich im ersten Pflichtspiel der Saison einen empfindlichen Dämpfer hinnehmen. Die Hessen unterlagen am Montag beim Südwest-Regionalligisten FC 08 Homburg mit 0:3 (0:1) – als einziger Bundesligist beim einem viertklassigen Gegner. Seit 2012 hatte kein Viertligist mehr so deutlich gegen einen Bundesligaklub gewonnen.

Vor 6150 Zuschauern erzielten der ehemalige Bundesligaprofi Markus Mendler in der 10. Minute, Michael Heilig (49.) und Phil Harres (81.) die Tore für die Saarländer, die sich das verdiente Weiterkommen mit weiteren gut 430.000 Euro aus dem Prämien-Topf des Deutschen Fußball-Bundes versüßten. Für Darmstadt vergab Filip Stojilkovic kurz vor dem Ende sogar einen Foulelfmeter. „Es lief alles nach Plan“, jubelte Homburgs Torhüter Tom Kretzschmar.

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Sechs Tage vor dem Hessen-Derby bei Eintracht Frankfurt zum Bundesliga-Auftakt taten sich die Darmstädter gegen defensiv gut eingestellte Gastgeber von Beginn an schwer und ließen die nötige Erstligareife vermissen. Dem Team von Trainer Torsten Lieberknecht mangelte es vor allem an der nötigen Kreativität, um das Abwehrbollwerk der Homburger zu knacken.

Der Tag des Jahres: Homburg jubelt über den Einzug in die zweite Runde
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Quelle: Getty Images/Andreas Schlichter

Hoffenheim dreht die Partie

Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim benötigte einen Arbeitssieg, um in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Bei Drittliga-Aufsteiger VfB Lübeck gewann die Elf von Trainer Pellegrino Matarazzo 4:1 (1:1). Im Lübecker Stadion an der Lohmühle trafen vor 8100 Zuschauern Hoffenheims Andrej Kramaric (42. Minute, 60./Handelfmeter), Marius Bülter (69.) und Julian Justvan (75.). Für Lübeck war Tarik Gözüsirin (35./Foulelfmeter) erfolgreich.

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Die Hoffenheimer, die mit Sturm-Neuzugang Wout Weghorst begannen, erwischten einen schwachen Start in die Partie. Der Drittligist zeigte sich bissig und schaltete schnell um. Eine von Hoffenheims Kevin Vogt abgefälschte Flanke traf die Latte (4.).

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Die Kraichgauer arbeiteten sich in die Partie. Lübecks Torhüter Philipp Klewin parierte erstklassig einen Distanzschuss von Florian Grillitisch (23.). Auf der Gegenseite traf Lübeck durch einen Flugkopfball von Stürmer Mats Facklam zum zweiten Mal die Latte. Kurz darauf foulte Hoffenheims Vogt bei einem Lübecker Konter Robin Velasco unmittelbar am Strafraumrand – Schiedsrichter Florian Lechner entschied auf Elfmeter. Da in der ersten Pokalrunde kein VAR vorhanden ist, blieb die strittige Entscheidung bestehen. Lübecks Gözüsirin überwand Oliver Baumann, der in die richtige Ecke abgetaucht war.

Die Führung für den Außenseiter hielt nicht lange: Hoffenheim profitierte von der individuellen Klasse von Kramaric, der seinen Gegenspieler gleich doppelt aussteigen ließ und aus 16 Metern wuchtig zum Ausgleich traf.

In der zweiten Halbzeit entschied Schiedsrichter Lechner erneut auf Elfmeter – diesmal für Hoffenheim. Die Entscheidung war wieder strittig. Leon Sommer hatte den Ball aus kurzer Distanz an die angelegte Hand bekommen. Kramaric verwandelte sicher zur Führung. Hoffenheim spielte danach befreiter auf, Marius Bülter traf mit einem flachen Schuss vom Strafraumrand zum 3:1, Julian Justvan erhöhte auf 4:1.

Magdeburg beendet den Fluch

Der 1. FC Magdeburg hat mit einem mühevollen Auswärtssieg beim Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg erstmals seit 2017 wieder die erste Runde im DFB-Pokal überstanden. Der Zweitligist gewann am Montagabend im Jahnstadion mit 2:1 (1:0). Mittelstürmer Luca Schuler (16. Minute) und der agile Jean Hugonet (60.) erzielten die Tore für das Team von Trainer Christian Titz. Regensburgs Dominik Kother machte die Partie mit einem wuchtigen Treffer aus spitzem Winkel noch einmal spannend (63.).

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Die Regensburger Drittliga-Kicker gestalteten die Partie vor 9464 Zuschauern weitgehend offen. In den entscheidenden Momenten fehlte ihnen jedoch die Abgebrühtheit der Gäste. Beim Magdeburger Führungstor etwa spitzelte Schuler einen langen Ball handlungsschnell mit dem Fuß ins Tor. Regensburgs Elias Huth dagegen schoss bei einer Großchance nach einer Ecke FCM-Torwart Dominik Reimann an (33.).

Nach der Pause kontrollierten die Gäste weitgehend das Spiel. Hugonet erhöhte nach einem Eckball im Sprung artistisch mit dem rechten Fuß. Kothers 1:2 lieb letztlich die einzige zählbare Antwort der Gastgeber, weil Reimann einen Nachschuss von Noel Eichinger kurz vor Schluss parieren konnte (89.).

1. Runde im DFB-Pokal in der Übersicht

TuS Bersenbrück – Borussia Mönchengladbach 0:7 (0:4)

1. FC SaarbrückenKarlsruher SC 2:1 (0:0)

SV Sandhausen – Hannover 96 4:2 i.E. (3:3, 1:2)

Eintracht Braunschweig – FC Schalke 04 1:3 (1:2)

TSG Balingen – VfB Stuttgart 0:4 (0:3)

FC CZ Jena – Hertha BSC 0:5 (0:1)

Atlas Delmenhorst – FC St. Pauli 0:5 (0:1)

FC Oberneuland – 1. FC Nürnberg 1:9 (0:6)

Schott Mainz – Borussia Dortmund 1:6 (1:3)

Viktoria Köln – Werder Bremen 3:2 (0:1)

FC Teutonia Ottensen – Bayer Leverkusen 0:8 (0:3)

FC Gütersloh – Holstein Kiel 0:2 (0:0)

Hallescher FC – SpVgg Greuther Fürth 0:1 (0:1)

SV Elversberg – FSV Mainz 05 0:1 (0:0)

Arminia Bielefeld – VfL Bochum 4:1 i.E. (2:2; 2:2)

Rostocker FC – 1. FC Heidenheim 0:8 (0:5)

Rot-Weiss Essen – Hamburger SV 3:4 n. V. (3:3, 1:1)

FV Illertissen – Fortuna Düsseldorf 1:3 (1:2)

TuS Makkabi – VfL Wolfsburg 0:6 (0:2)

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FC Rot-Weiß Koblenz – 1. FC Kaiserslautern 0:5 (0:3)

SpVgg Unterhaching – FC Augsburg 2:0 (1:0)

Lok Leipzig – Eintracht Frankfurt 0:7 (0:1)

SV Oberachern – SC Freiburg 0:2 (0:0)

Energie Cottbus – SC Paderborn 0:7 (0:3)

Astoria Walldorf – 1. FC Union Berlin 0:4 (0:3)

FSV Frankfurt – Hansa Rostock 0:3 i.E. (1:1, 1:0)

FC Homburg – Darmstadt 98 3:0 (1:0)

Jahn Regensburg – 1. FC Magdeburg 1:2 (0:1)

VfB Lübeck – TSG 1899 Hoffenheim 1:4 (1:1)

VfL Osnabrück – 1. FC Köln

Dienstag, 26. September:

Preußen Münster – FC Bayern München

Mittwoch, 27. September:

Wehen Wiesbaden – RB Leipzig

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