Direkt wieder rot
Nach mehr als 20 Minuten Pause sollte FT2 eigentlich weitergehen, aber Nico Hülkenberg hatte andere Pläne.
Der Emmericher setzte nach Kurve 1 zu sehr auf dem Kerb auf, verlor das Auto und schlug mit dem Hinterteil in die Leitplanke ein. Kopfschütteln am Haas-Kommandostand, denn wir wissen, dass ein Einschlag hinten ziemlich große Folgen haben kann.
Jetzt ist erstmal wieder rot.
Heftiger Einschlag
Die erste rote Flagge des Tages ist draußen!
Carlos Sainz hat in seiner schnellen Runde bei der Anfahrt auf Kurve 3 eine Bodenwelle erwischt, dazu die Dirty Air eines AlphaTauri vor sich und die Kontrolle über seinen Ferrari verloren.
Der Spanier schlug nach einem Dreher heftig in die TecPro-Barriere ein, stieg aber unverletzt aus dem Auto aus.
Geldstrafe für Aston Martin
Eine weitere brenzlige Situation entstand in FT1 zwischen Lance Stroll von Aston Martin und Mercedes-Junior Frederik Vesti.
Aufgrund einer schlechten Einweisung durch seinen Renningenieur hatte Stroll den herannahenden Dänen nicht auf der Rechnung, Stroll aber blieb auf seiner Linie blieb und verhinderte so den Crash.
5000 Euro muss Aston Martin bezahlen, Stroll selbst erhält keine Verwarnung.
© Motorsport Images
Verwarnung für Sargeant
Erinnert ihr euch an das enge Höschen zwischen Logan Sargeant und Alpine-Junior Jack Doohan im ersten Freien Training? Da gab es ja wegen der Situation in der letzten Kurve noch eine Untersuchung aufgrund des "erratischen Fahrens" von Sargeant.
Er kommt einer Verwarnung, seiner zweiten, und das Team mit einer Geldstrafe von 5000 Euro davon. Als Begründung geben die Stewards an, dass Sargeant von seinem Renningenieur nur auf seine schnelle Runde eingestimmt wurde und erst kurz vor dem Eintreffen Doohans über ihn informiert wurde. Da 50 Prozent des Starterfeldes aus Ersatzfahrern bestand, war es zudem auch durch die verschiedenen Programme teilweise schwerer einzuschätzen, was sie nun vorhaben.
Deshalb beließ man es bei Sargeant bei einer Verwarnung und einer Geldstrafe.
Das letzte FT2 des Jahres
Weiter geht es auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi mit dem zweiten freien Training zum Großen Preis von Abu Dhabi.
Keine Junioren, alle Stammfahrer im Einsatz und die Frage, wer sich in den Longruns für einen Rennsieg am Sonntag beziehungsweise die Position des Nummer-1-Herausforderers auf Red Bull bewirbt.
Jetzt im Session-Liveticker mit Stefan Ehlen.
© Motorsport Images
Vorbereitung auf die Formel 1
Franz Tost hat heute seinen letzten Besuch in einer offiziellen FIA-Pressekonferenz bei einem Formel-1-Wochenende gehabt und auf die Frage eines Nachwuchsreporters von der Sky Next Generation für einige Lacher gesorgt, wie man als junger Fahrer auf die Formel 1 bestmöglich vorbereitet wird:
"Also, du beginnst mal mit dem Kart fahren, jeden Tag für 24 Stunden. Du fängst damit mit 6 Jahren an. Vergiss Schule und all den Nonsens, geh einfach in die Formel 4, wenn du 15, 16 bist und dann Formel 3, Formel 2 und dann machen wir mit dir Simulatoreinheiten, dann machen wir vielleicht einen Privattest mit 300, 400 Kilometer, damit du die FIA-Lizenz bekommen kannst und dann kannst du, wenn dein Talent gezeigt hast, ein Freies Training, zum Beispiel hier in Abu Dhabi machen, weil das Wetter sehr konstant ist und beweist dich in FT1. So haben es alle gemacht."
Ganz einfach, oder?
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Dank ans Team
Charles Leclerc bedankt sich in dieser Woche bei allen Mitarbeitenden der Scuderia Ferrari mit einem besonderen Helm, auf dem alle Teammitglieder mit Namen verewigt sind.
Verlängerungswunsch
Nicht nur McLaren und Mercedes haben ihre Motorenvereinbarung verlängert, sondern auch bei Aston Martin wünscht man sich eine Verlängerung mit Fernando Alonso.
In der Teamvertreter-Pressekonferenz sitzt gerade Teamchef Mike Krack und auf die Frage, ob er gerne mit dem Spanier verlängern möchte, sagte er ganz klar: "Ja!"
Keine Sorgen wegen des Alters, Überraschung wegen der Frage generell und vielleicht ja schon bald ein paar gute Verhandlungen.
© circuitpics.de
Kommissionsergebnisse
Die F1-Kommission hat in Abu Dhabi getagt und ein paar der wichtigsten Themen und Headlines sind durchgesickert, hier in aller Kürze und bald mehr dazu auf unserem Portal:
- Sprint-Aktivitäten sollen an Rennwochenenden noch weiter abgespalten werden, Format bleibt aber vorerst gleich
- keine "Alternative Tyre Allocation" mehr in 2024
- Keine Abschaffung der Heizdecken auf den Reifen im Jahr 2025
- Vor 2025 darf nicht an den Autos für 2026 gearbeitet werden
- Lufteinlass für die Kühlung des Fahrers wird ins technische Reglement aufgenommen
- Im Frühjahr 2024 soll eine Vollabdeckung der Reifen für Regenrennen getestet werden
Marko zufrieden
Dr. Helmut Marko hat im ORF über die Ersatzfahrer Jake Dennis (Foto) und Isack Hadjar bei Red Bull gesprochen, die heute für Max Verstappen und Sergio Perez das erste Freie Training in Abu Dhabi absolviert haben. Marko zeigte sich insgesamt zufrieden, hat man nicht nur (halbe) Junioren im Auto gehabt, sondern auch drumherum alles getauscht:
"Jake Dennis ist kein Junior, der ist relativ hohe 20, aber er ist unser Hauptsimulatorfahrer und daher war es wichtig, dass er Simulator mit der Realität vergleichen konnte. Und man merkt an ihm schon, dass er natürlich wesentlich routinierter ist. Hadjar war gerade um ein Zehntel bis zur letzten Runde langsamer. Dann war eine gefährliche Situation mit dem Aston Martin. Aber er hat seine Aufgabe auch gut erfüllt. Aber wir haben auch gleichzeitig die Ingenieurs-Crew komplett gewechselt. Dataingenieur und Renningenieur sind jeweils erstmals auf ihren Posten. Und auch diese Kommunikation und wie sie das gehandelt haben, ist sehr positiv ausgefallen."
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Überzeugende Leistungen
Eins direkt vorweg: keiner der Nachwuchsfahrer heute ist durchs Raster gefallen. Wir können festhalten, dass jeder der jungen Piloten durchaus weiß, wie man einen Formel-1-Wagen bedienen muss.
Felipe Drugovich war im Aston Martin am schnellsten und sicherte sich Platz zwei, Robert Schwarzman lief nur knapp hinter Ferrari-Teamkollege Carlos Sainz auf Rang acht ein, Vesti, Doohan, Pourchaire, O'Ward, Dennis, Hadjar und O'Sullivan finden wir auf den Plätzen 12 bis 18 und Ollie Bearman wurde zwar Letzter, zeigte aber eine gute Pace im Haas.
Hier findet ihr den Sessionbericht unseres Chefredakteurs Christian Nimmervoll.
© Motorsport Images
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Andere Renningenieure
Bei Red Bull hat man nicht nur die Fahrer getauscht für das erste Freie Training, sondern auch die Renningenieure von Max Verstappen und Sergio Perez haben eine kleine Pause.
Formel-E-Weltmeister Jake Dennis arbeitet in dieser Stunde mit Tom Hart statt Gianpiero Lambiase und Isack Hadjar hat Richard Wood statt High Bird im Ohr.
Viele Aero-Tests
Ihr wundert euch vielleicht, was die Autos da für Gerüste angebracht haben. Das sind sogenannte "Aero-Rakes".
Damit machen die Teams nützliche Korrelationstests, bevor die Design-Teams die Designs für 2024 bestätigen. Der Rake hat eine Reihe von Drucksensoren, die die Luft abbilden, um mit den Abbildungen in der CFD-Simulation verglichen zu werden.
Jugend forscht im Liveticker
Das erste Freie Training steht ganz im Zeichen der Nachwuchsfahrer.
Wer kann überzeugen? Wer wird mit Nervosität zu kämpfen haben? Wer kann den arrivierten Teamkollegen ein bisschen ärgern?
Zusammenarbeit verlängert
McLaren und Mercedes-Benz werden bis 2030 gemeinsame Sache machen, denn der Liefervertrag für Mercedes-Motoren an das McLaren-Team in Woking wurde verlängert.
Von 2026 bis 2030 wird McLaren weiter die Aggregate von Mercedes beziehen, was für CEO Zak Brown ein wichtiger Schritt ist:
"Mercedes-Benz ist ein hervorragender und zuverlässiger Partner des McLaren-Formel-1-Teams. Die Vertragsverlängerung unterstreicht das Vertrauen, das unsere Anteilseigner und das gesamte Team in ihre Antriebsstränge und die Richtung haben, die wir mit ihnen in die neue Ära des Reglements einschlagen wollen. Wir waren sowohl in den letzten drei Saisons als auch in der Zeit, in der sie das Team zuvor mit Motoren versorgten, gemeinsam erfolgreich, und wir freuen uns auf die kommenden Erfolge, wenn wir unseren Weg fortsetzen, konstant an der Spitze der Startaufstellung zu kämpfen."
Von 1995 bis 2015 und seit 2021 ist Mercedes der Motorenlieferant von McLaren und gemeinsam feierten sie die WM-Titel von Mika Häkkinen 1998 und 1999, sowie den von Lewis Hamilton 2007, 79 Siege und 77 Polepositions. Der letzte Sieg war Daniel Ricciardos beim Großen Preis von Italien 2021.
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