Lionel Messi hatte Argentinien vor dem frühen Aus bei der Fußball-WM bewahrt. Mit seinem 1:0 brachte er sein Team auf die Siegerstraße, am Ende siegten die Südamerikaner mit 2:0 gegen Mexiko und haben das Weiterkommen wieder in der eigenen Hand. Während beim Superstar gelöste Stimmung herrschte, kamen aus dem Land des Verlierers kritische Stimmen. Messi hat den Zorn des mexikanischen Profiboxers Saul „Canelo“ Alvarez auf sich gezogen.
Grund sind Szenen aus der argentinischen Kabine, die in den sozialen Medien kursierten. Darauf zu sehen sind feiernde Spieler. Auch Messi singt zunächst mit, setzt sich dann aber hin, um seine Schuhe auszuziehen. Dabei tritt der 35-Jährige auf ein am Boden liegendes mexikanisches Trikot. „Habt ihr gesehen, wie Messi den Boden mit unserem Trikot und unserer Fahne gereinigt hat? Er sollte lieber zu Gott beten, dass ich ihn nicht finde. So wie ich Argentinien respektiere, muss er Mexiko respektieren! Ich spreche nicht über das Land als Ganzes, sondern nur über den Bullshit, den Messi gemacht hat“, schrieb Boxer Alvarez dazu auf Twitter. Eine klare Drohung des Champions der WBA, WBC, IBF, WBO und The Ring im Super-Mittelgewicht.
Eine Antwort von argentinischer Seite ließ nicht lange auf sich warten. „Mr. Canelo, suchen Sie nicht nach Ausreden oder Problemen, sicher wissen Sie nichts über Fußball und was in einer Umkleidekabine passiert. Die Trikots liegen nach den Spielen immer vor Schweiß auf dem Boden und dann, wenn Sie gut sehen, macht er die Bewegung, um den Schuh auszuziehen, und trifft es versehentlich“, schrieb Ex-Stürmer Kun Agüero, ein Freund Messis.
22:00 Uhr: Flitzer stürmt mit Regenbogenfahne auf den Platz - Portugal siegt
Beim WM-Gruppenspiel zwischen Portugal und Uruguay hat ein Flitzer mit einer Regenbogenfahne und weiteren politischen Botschaften für Aufsehen gesorgt.
21:03 Uhr: Neymars Lob an Casemiro
Ein größeres Lob als das vom verletzten Neymar hätte es für Brasiliens Casemiro kaum geben können. Er sei schon lange der beste Mittelfeldspieler der Welt, twitterte der Superstar von Paris Saint-Germain nach dem vorzeitigen Achtelfinal-Einzug der Seleção. Und Nationaltrainer Tite, von einem Journalisten darauf angesprochen, sagte lächelnd: „Ich stimme zu.“ Mit seinem herrlichen Treffer zum 1:0 (0:0)-Sieg gegen die Schweiz sorgte der 30-jährige Casemiro am Montagabend für großen Jubel bei den Brasilianern. Und er machte deutlich: Der Traum vom sechsten WM-Titel lebt auch ohne den im Hotel verbliebenen Neymar.
Während seine Teamkollegen sich gegen die wacker verteidigenden Schweizer lange Zeit schwer taten, lag Neymar auf der Liege und ließ sich an seinem verletzten Fuß behandeln. Auch mit leichtem Fieber hat der Offensivspieler zu kämpfen. Dass der 30-Jährige schon am Freitag im abschließenden Vorrundenspiel gegen Kamerun wieder fit ist, gilt als unwahrscheinlich. Nach dem früh gebuchten Achtelfinal-Ticket besteht dafür aber auch keine Not. Brasilien hatte die Eidgenossen auch ohne seinen Ausnahmespieler fast 90 Minuten lang dominiert, nur der letzte Zug zum Tor fehlte lange. Bis Casemiro den Ball nach einer herrlichen Kombination in der 83. Minute ins Eck hämmerte.
20:06 Uhr: Nur zwei waren älter als Pepe
Der portugiesische Nationalspieler Pepe ist der drittälteste je bei Fußball-Weltmeisterschaften eingesetzte Feldspieler. Der Routinier lief gegen Uruguay auf. Zu diesem Zeitpunkt war der Verteidiger 39 Jahre, neun Monate und zwei Tagen alt – nur zwei Feldspieler waren älter. Kameruns Fußball-Legende Roger Milla war seinerzeit 42 Jahre. Der bei dieser WM eingesetzte Kanadier Atiba Hutchinson, der gut zwei Wochen vor Pepe Anfang Februar seinen 40. Geburtstag feiert, liegt in dieser Rangliste auf Platz zwei.
18:58 Uhr: Brasilien im Achtelfinale
Rekordweltmeister Brasilien hat vorzeitig das Achtelfinale der Fußball-WM in Katar erreicht. Die Südamerikaner gewannen am Montagabend im Stadion 974 in Doha mit 1:0 (0:0) gegen die Schweiz, die weiterhin gute Aussichten auf die K.o.-Runde hat. Casemiro traf in der 83. Minute vor 43 649 Zuschauern zum zweiten Sieg der Seleção.
Brasilien ist als Tabellenführer der Gruppe G mit sechs Punkten vor dem letzten Spieltag am kommenden Freitag nicht mehr von einem der ersten beiden Plätzen zu verdrängen. Es folgen die Schweiz (3) sowie Kamerun und Serbien mit jeweils einem Punkt. Brasilien spielt zum Abschluss gegen Kamerun, die Schweiz gegen Serbien.
18:52 Uhr: Matthäus: „Achtelfinale ist jetzt Pflicht“
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus traut den deutschen Fußballern nach dem Remis gegen Spanien viel zu. „Das Achtelfinale ist jetzt Pflicht, trotz der Konstellation in der Gruppe. Wir haben es in der eigenen Hand, mit einem höheren Sieg gegen Costa Rica die Weichen aufs Weiterkommen zu stellen“, schrieb der 61-Jährige in seiner Kolumne für den TV-Sender Sky. „Die Leistung gegen Spanien gibt viel Kraft, Energie und Selbstvertrauen im Hinblick auf die weiteren Aufgaben und hat Lust auf mehr gemacht“, betonte der ehemalige Bayern-Profi.
18:28 Uhr: Schweizer Bus baut Unfall
Die Schweizer Fußballer mussten vor ihrem zweiten WM-Vorrundenspiel gegen Brasilien eine Schrecksekunde überstehen. Auf dem Weg zum Stadium 974 in Doha stieß der Mannschaftsbus der Eidgenossen mit einem vorausfahrenden Polizeiauto zusammen. Die Kolonne musste erst einmal anhalten.
Nach einer kurzen Begutachtung der Schäden setzte sich der Tross wieder in Bewegung, sodass die Schweizer noch rechtzeitig in der Arena angekommen sind. Um 17 Uhr traf das Team von Murat Yakin, das zum Auftakt 1:0 gegen Kamerun gewonnen hatte, auf den Rekordweltmeister, der auf Superstar Neymar verzichten muss.
18:17 Uhr: Kane fit für Wales-Spiel
Englands Toptorjäger und Kapitän Harry Kane ist bereit für einen weiteren Einsatz. Dies bekräftigte Nationaltrainer Gareth Southgate am Montagabend bei der Pressekonferenz. „Mit Blick auf den Schlag, den Harry abbekommen hat, geht es ihm gut. Jeder sagt, es geht um sein Sprunggelenk, aber es geht um seinen Fuß“, sagte Southgate. Der Torschützenkönig der WM in Russland 2018 ist bei dem Turnier in Katar noch torlos.
Die Three Lions führen die Gruppe nach zwei Spieltagen mit vier Punkten an. Eine Niederlage mit bis zu drei Toren gegen Wales würde am Dienstagabend (20.00 Uhr/MagentaTV) reichen, um sicher weiterzukommen. „Die Entscheidungen fallen mir derzeit schwer, aber ein kompletter Kader ist das, was du als Trainer willst. Und den haben wir aktuell“, sagte Ex-Profi Southgate, der England als Trainer bei der WM 2018 ins Halbfinale und bei der EM 2021 ins Endspiel führte.
17:23 Uhr: Ein politisch brisantes Duell wirft seine Schatten voraus
In einer denkwürdigen Pressekonferenz vor dem politisch aufgeladenen Spiel zwischen den USA und Iran haben Trainer Gregg Berhalter und Kapitän Tyler Adams versucht, den Fokus auf sportliche Themen zu lenken. In der Pressekonferenz am Tag vor dem heiklen Gruppenduell am Dienstag (20.00 Uhr/ARD und MagentaTV) wurden die beiden Vertreter der amerikanischen Fußball-Nationalmannschaft offensichtlich von Reportern aus Iran unter anderem zu Rassismus in den USA, Visa-Regelungen für den Iran und die USA sowie zu Militärangelegenheiten befragt.
„Wir unterstützen die Menschen in Iran und das Team Irans. Aber wir konzentrieren uns alle auf das Spiel“, sagte der ehemalige Leipziger Tyler Adams. In hartem Ton aus der Presserunde darauf hingewiesen, dass er „Iran“ falsch ausgesprochen habe, entschuldigte sich der Mittelfeldakteur. „Sport ist eine Gelegenheit, Menschen zusammenzubringen. Wir haben ein Spiel, auf das wir uns konzentrieren müssen.“ Auf die Frage, wie er sich fühle, ein Land zu repräsentieren, in dem es Diskriminierung von schwarzen Menschen gebe, erklärte Adams, dass es jeden Tag Fortschritte gebe. „Es ist ein Prozess, aber so lange man Fortschritte sieht, ist das das wichtigste Ding.“
Berhalter sollte nach Wünschen der Fragesteller unter anderem zur Visa-Politik zwischen den USA und dem Iran antworten. Er könne nichts zu politischen Dingen sagen, er sei ein Fußball-Trainer, sagte der frühere Profi von Energie Cottbus und dem TSV 1860 München. Als er auf die US-Flotte im Persischen Golf angesprochen wurde, ging er nicht auf das Thema ein. „Sport ist etwas, was Menschen und Länder zusammenbringen kann“, sagte der 49-Jährige.
Zuvor hatte der amerikanische Fußball-Verband auf seinem Twitter-Konto für Wirbel gesorgt. Zwischenzeitlich war die Nationalflagge des Irans ohne das Zeichen der Islamischen Republik gezeigt. Zu sehen waren dort einige Zeit nur die Farben Grün, Weiß und Rot, das Emblem in der Mitte wurde nicht dargestellt. Auch in anderen Netzwerken war eine solche Flaggen-Darstellung zu sehen. Erst im Laufe des Sonntags wurde die Darstellung geändert und die Flagge wieder komplett gezeigt.
Zwischen den USA und dem Iran gibt es schon lange schwere politische Spannungen. Zuletzt nahm die internationale Kritik an der Republik am Persischen Golf zu. Seit mehreren Wochen demonstrieren im Iran Zehntausende gegen den repressiven Regierungskurs und die Islamische Republik. Die Proteste sind inzwischen zu einem der größten Belastungstests für die Führung des Landes seit Staatsgründung geworden.
17:07 Uhr: Japans Trainer in der Kritik
Am Tag nach dem heftigen sportlichen Rückschlag versammelte Japans Cheftrainer Hajime Moriyasu nur eine kleine Gruppe an Spielern zum Training. Bei Daichi Kamada und Co. standen einen Tag nach dem 0:1 gegen Costa Rica Frustbewältigung und Regeneration an. Mit der Niederlage gegen den Außenseiter haben sich die Chancen der Japaner auf einen Achtelfinal-Einzug in der starken Gruppe mit den Ex-Weltmeistern Spanien und Deutschland drastisch verschlechtert. „Wir haben Veränderungen versucht, auch nach der Halbzeit, aber es hat nicht funktioniert“, sagte Kapitän Maya Yoshida.
Auf dem Trainingsgelände des Fußballclubs Al Sadd SC war die Stimmung entsprechend gedämpft. Um sicher in der Runde der letzten 16 zu stehen, braucht es gegen Spanien am Donnerstag (20.00 Uhr/MagentaTV) einen Sieg. Trainer Moriyasu steht in heimischen Medien in der Kritik, weil er seine Sieger-Elf vom 2:1 gegen Deutschland auf fünf Positionen veränderte. So baute der Coach unter anderem die komplette Offensive um und verzichtete erneut auf Arsenals Innenverteidiger Takehiro Tomiyasu, mit dessen Einwechslung gegen die DFB-Elf die Wende kam. Vor allem im Angriff zeigten die Japaner einen schwachen Auftritt.
16:44 Uhr: Bale denkt nicht an Rücktritt
Wales-Kapitän Gareth Bale denkt trotz des drohenden Ausscheidens nicht an einen Rücktritt aus seinem Nationalteam. Auf die Frage, ob die Partie gegen England am Dienstag (20.00 Uhr/MagentaTV) sein letztes internationales Spiel sein könnte, sagte der 33-jährige Stürmerstar bei der Abschlusspressekonferenz kurz, aber deutlich: „Nein!“ Mehr wollte er nicht zu dem Thema ausführen.
Der frühere Profi von Real Madrid hat für die Waliser bislang 110 Länderspiele bestritten und ist mit 40 Treffern Rekordtorschütze. Seine Mannschaft muss im Ahmad bin Ali Stadion von Al-Rajjan gegen den großen Nachbarn England auf jeden Fall gewinnen, um überhaupt eine Chance aufs Achtelfinale zu haben. Zum Auftakt hatte Wales, das bei der EM 2016 überraschend im Halbfinale stand, 1:1 gegen die USA gespielt, dann gegen den Iran mit 0:2 verloren.
16:05: ZDF-Experte Sandro Wagner entschuldigt sich für Bademantel-Spruch
Nach Kritik an einem Kommentar von Sandro Wagner während des Spiels Deutschland gegen Spanien (1:1) will das ZDF sich mit seinem TV-Experten besprechen. Der ehemalige Fußballprofi hatte in der 79. Minute gesagt: „Vorhin habe ich gedacht, die ganze Kurve ist voller Deutschland-Fans. Dann habe ich erst gemerkt, das sind die katarischen Bademäntel.“ Wagner spielte damit auf die in Katar – und auf der gesamten arabischen Halbinsel – traditionellen, langen weißen Gewänder, Thawb genannt, an, die viele Männer auch im Stadion tragen.
Bei Twitter wurde die Aussage von einigen Nutzern kritisiert. Das ZDF-„Sportstudio“ reagierte in einer Antwort auf einen Tweet zum Thema: „Sandro Wagners Aussage über den Thawb ist leider in einer emotionalen Phase des Spiels passiert. Das darf es nicht. Wir werden das besprechen.“
Auch Wagner äußerte sich mittlerweile. Zu BILD sagte er: „Es war ein unüberlegter Spruch mit einer unpassenden Bemerkung, die ich mir hätte sparen können. Wenn sich jemand angegriffen gefühlt hat - sorry, das war nullkommanull meine Absicht.“
Mit Konsequenzen vom Sender muss Wagner nicht rechnen. Er habe das Spiel an der Seite von Kommentator Oliver Schmidt insgesamt sehr fachkundig begleitet, teilte das ZDF auf Anfrage mit. Am Mittwoch wird Wagner erneut gemeinsam mit Schmidt als Co-Kommentator bei der Partie Polen gegen Argentinien für das Zweite im Einsatz sein.
16:01 Uhr: Ghana feiert ersten WM-Sieg seit zwölf Jahren
Ghana darf nach dem ersten Sieg bei einer WM seit 2010 vom Achtelfinale träumen. Das Team von Trainer Otto Addo siegte in seinem zweiten Gruppenspiel gegen Südkorea mit 3:2 (2:0). Mohammed Salisu (24. Minute) und Mohammed Kudus (34./68.) trafen im Education Stadion in Al-Rajjan für die Black Stars. Die südkoreanischen Tore vor 43 983 Zuschauern erzielte Gue-Sung Cho (58./61.).
Ghana ist damit in Gruppe H mit drei Punkten wieder voll im Rennen. Der viermalige Afrikameister hatte letztmals 2010 die Vorrunde überstanden. Dagegen steht Südkorea bei seiner elften WM-Teilnahme zum neunten Mal vor dem Vorrunden-Aus.
15:57 Uhr: Versöhnliche Worte von US-Trainer Berhalter in Richtung Iran
Nachdem der US-Verband zwischenzeitlich die Nationalflagge des Iran nicht vollständig dargestellt hatte, hat der amerikanische Trainer Gregg Berhalter versöhnliche Wort an den kommenden Gegner gerichtet. Man wisse im Trainerteam und im Spielerkader nicht, was der Verband veröffentlicht habe, sagte Berhalter. Manchmal würden Dinge außerhalb der eigenen Kontrolle liegen. Man könne sich nur im Namen des Stabs und der Spieler dafür entschuldigen, auch wenn man nicht beteiligt sei.
Vor dem sportlich und erst recht politisch brisanten Gruppenspiel hatte der amerikanische Fußball-Verband auf seinem Twitter-Konto zwischenzeitlich die Nationalflagge des Irans ohne das Zeichen der Islamischen Republik gezeigt. Zu sehen waren dort einige Zeit nur die Farben Grün, Weiß und Rot, das Emblem in der Mitte wurde nicht dargestellt. Auch in anderen Netzwerken war eine solche Flaggen-Darstellung zu sehen. Erst im Laufe des Sonntags wurde die Darstellung geändert und die Flagge wieder komplett gezeigt.
14:45 Uhr: Magenta TV legt weitere Exklusivspiele fest
Folgende Partien des letzten Spieltags, an dem die beiden Spiele einer Gruppe stets parallel ausgetragen werden, sind nur bei Magenta TV zusehen:
Dienstag:
- 16.00 Uhr: Ecuador – Senegal
- 20.00 Uhr: Wales – England
Mittwoch:
- 16.00 Uhr: Australien – Dänemark
- 20.00 Uhr: Saudi-Arabien – Mexiko
Donnerstag:
- 16.00 Uhr: Kanada – Marokko
- 20.00 Uhr: Japan – Spanien
14:22 Uhr: Applaus für Irans Trainer vor Duell mit USA
Irans Nationaltrainer Carlos Queiroz geht mit besonderen Gefühlen und großem Respekt vor dem Gegner in das politisch brisante WM-Duell mit den USA am Dienstag (20.00 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV). „Es ist ein sehr, sehr spezielles Spiel für uns“, betonte der 69-Jährige am Montag, nachdem er von einigen Journalisten im Pressekonferenzraum mit Applaus begrüßt worden war.
Das gelte auch für ihn persönlich, da er einst auch als Coach in den USA gearbeitet hat. Die Entwicklung des amerikanischen Fußballs und die bisherigen Auftritte der US-Boys bei der WM in Katar lobte der Portugiese ausdrücklich. „Wir wissen, wie schwierig es wird“, sagte Queiroz über das abschließende Vorrundenspiel, in dem die Iraner den erstmaligen Einzug ins Achtelfinale einer WM klarmachen können. Die Amerikaner hätten im bisherigen Turnier die besten und konstantesten Leistungen aller Teams in der Gruppe B gezeigt.
13:46: Uhr Schlag abbekommen - Spaniens Jungstar trainiert nicht
Spaniens Spielmacher Gavi hat am Tag nach dem 1:1 gegen Deutschland nicht auf dem Platz trainiert. Nach spanischen Medienberichten hatte der 18-Jährige vom FC Barcelona einen Schlag abbekommen und soll geschont werden. Sein Einsatz im abschließenden Gruppenspiel am Donnerstag gegen Japan sei aber nicht gefährdet. Die Profis, die gegen die DFB-Auswahl von Anfang an gespielt hatten, absolvierten am Montag auf dem Universitätsgelände von Doha ohnehin nur eine kurze Einheit auf dem Rasen.
13:27 Uhr: Die aktuelle Torjägerliste der WM
3 Tore:
- Kylian Mbappe (Frankreich)
- Enner Valencia (Ecuador)
2 Tore:
- Richarlison (Brasilien)
- Cody Gakpo (Niederlande)
- Olivier Giroud (Frankreich)
- Andrej Kramaric (Kroatien)
- Lionel Messi (Argentinien)
- Alvaro Morata (Spanien)
- Bukayo Saka (England)
- Mehdi Taremi (Iran)
- Ferrán Torres (Spanien)
13:01 Uhr: Spektakel zwischen Kamerun und Serbien
Torjäger Eric Maxim Choupo-Moting vom FC Bayern hat Kamerun mit seinem Treffer einen ersten Punkt beschert und einen kleinen Funken Hoffnung auf den Einzug ins Achtelfinale gewahrt. Die Afrikaner holten einen Zwei-Tore-Rückstand auf und spielten am Ende 3:3 (1:2) gegen Serbien. Jean-Charles Castelletto hatte Kamerun vor 39 789 Zuschauern in der 29. Minute in Führung gebracht. Dann trafen Strahinja Pavlovic (45.+1), Sergej Milinkovic-Savic (45.+3) und Aleksandar Mitrovic (53.) für die Europäer um den ehemaligen Frankfurter Filip Kostic. Ein Doppelschlag durch Joker Vincent Aboubakar (63.) und Choupo-Moting (66.) sorgte für das Endergebnis.
Kamerun müsste in seinem letzten Gruppenspiel am Freitag (20.00 Uhr) Brasilien schlagen, um noch eine Chance auf das Achtelfinale zu haben. Die Serben, die ebenfalls bislang nur einen Punkt haben, treffen dann auf die Schweiz.
12:19 Uhr: Wie es in Doha zum Özil-Protest kam
Im Spiel Deutschland gegen Spanien halten etliche Fans Bilder von Mesut Özil hoch. Das Ganze ist offenbar inszeniert und zeigt, dass das Verbot politischer Botschaften während der WM-Spiele nicht das Papier wert ist, auf dem es geschrieben ist:
11:52 Uhr: Otto Addo - „Nach der WM ist definitiv Schluss“
Otto Addo hat klargestellt, dass er nach der WM als Chefcoach Ghanas aufhören wird. „Nach der WM ist definitiv Schluss als Nationaltrainer“, sagte Addo gegenüber Sky. Zuvor hatte der 47 Jahre alte gebürtige Hamburger trotz seines Jobs als Talentecoach bei Borussia Dortmund mit einer Weiterbeschäftigung in Ghana kokettiert.
Addo war nach dem enttäuschenden Verlauf des Afrika Cups vom Co-Trainer zum Interimscoach der Ghanaer befördert worden. „Jetzt hat die WM Priorität, danach gehe ich zurück zum BVB – das ist der Plan“, sagte Addo zu seiner Zeit nach der WM.
11:26 Uhr: Einschaltquoten steigen deutlich
Das Interesse an der Fußball-WM in Katar bleibt im Vergleich zu vergangenen Turnieren überschaubar, steigt aber deutlich. Das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien sorgt im ZDF mit über 17 Millionen Zusehern für eine neue Bestmarke:
10:59 Uhr: DFB-Team rechnet mit Raum und Sané
Das Trainerteam um Hansi Flick ist guten Mutes, dass die deutsche Mannschaft im entscheidenden Gruppenspiel gegen Costa Rica mit dem angeschlagenen Außenverteidiger David Raum antreten kann. Auch von Offensivakteur Leroy Sané, der beim 1:2 gegen Japan wegen Knieproblemen gefehlt hatte, habe es nach seinem 20-Minuten-Einsatz beim 1:1 gegen Spanien in der Rückmeldung am Tag danach „positive Signale“ gegeben, wie Co-Trainer Danny Röhl berichtete.
Der Leipziger Raum musste gegen Spanien wegen einer Rippenprellung kurz vor Spielende ausgewechselt werden. „Wir glauben, dass es passt bei beiden“, sagte Röhl. Gerade auch Sané war nach seiner Einwechslung ein Aktivposten in der Offensive. „Leroy hat auf den Platz gebracht, was er kann, was wir an ihm schätzen“, sagte Marcus Sorg, Flicks weiterer Assistent, in einer digitalen Pressekonferenz am Tag nach dem Spiel.
10:33 Uhr: Mexiko ohne seinen Kapitän
Mexiko muss im entscheidenden WM-Vorrundenspiel gegen Saudi-Arabien auf Kapitän Andres Guardado verzichten. Der 36 Jahre alte Mittelfeldspieler habe sich eine Zerrung im rechten Oberschenkel zugezogen und falle für die Partie am Mittwoch definitiv aus, wie mexikanische Medien am Montag übereinstimmend berichteten.
Der Ex-Leverkusener war am Samstag bei der 0:2-Niederlage gegen Argentinien kurz vor der Halbzeit verletzt ausgewechselt worden. Eine offizielle Stellungnahme des mexikanischen Verbands gab es zunächst nicht. Guardado spielt in Katar seine fünfte Weltmeisterschaft.
9:55 Uhr: Fifa ermittelt gegen den DFB
Die Fifa hat nach dem Verstoß des Deutschen Fußball-Bundes gegen die Pressekonferenz-Regeln vor dem Spiel gegen Spanien Ermittlungen aufgenommen. Bundestrainer Hansi Flick war am Samstagnachmittag allein zur obligatorischen Pressekonferenz vor dem Gruppenspiel im internationalen Medienzentrum von Doha erschienen. Alle Teams sind allerdings verpflichtet, dass sich vor jedem Spiel neben dem Chefcoach auch ein Spieler vor der Weltpresse äußert.
Begründet wurde dieses Vorgehen von Flick mit der aus seiner Sicht langen Anreise vom Teamquartier im Norden Katars in die gut 100 Kilometer entfernte Hauptstadt. Diese sei rund 30 Stunden vor dem Anpfiff keinem der 26 Spieler seines Kaders „zuzumuten“, sagte Flick. Man habe stattdessen die Pressekonferenz im DFB-Medienhotel in Al-Shamal direkt neben dem Trainingsplatz abhalten wollen. Dies wurde von der Fifa nicht gestattet. Mögliche Konsequenz dürfte nun zunächst eine Verwarnung oder eine Geldstrafe sein.
9:28 Uhr: Tabellenrechner - So kommt Deutschland weiter
Im letzten Gruppenspiel tritt Deutschland Donnerstag um 20.00 Uhr gegen Costa Rica an, parallel spielen Spanien und Japan gegeneinander. Wie Deutschland das Achtelfinale erreicht:
9:03 Uhr: Luis Enrique erinnert an seine verstorbene Tochter
Als dieses Spiel und vor allem dieser Tag vorüber war und Luis Enrique eine der letzten Fragen beantworten sollte, da holte Spaniens Nationaltrainer tief Luft. „Ja, es war ein spezieller Tag für mich, für meine Familie. Kein Zweifel“, sagte er und meinte mitnichten das 1:1 im WM-Gruppenspiel am Sonntagabend in Katar gegen Deutschland. An diesem Tag wäre seine 2019 gestorbene Tochter Xana 13 Jahre alt geworden. „Sie ist jeden Tag präsent für uns“, ergänzte der 52-Jährige.
Schon vor dem Anpfiff hatte Luis Enrique an das Mädchen erinnert. „Heute spielen wir nicht nur gegen Deutschland. Heute ist auch ein sehr spezieller Tag, weil Xanita 13 Jahre alt geworden wäre. Meine Liebe, dorthin, wo du bist, viele Küsse und dass du einen großartigen Tag hast“, sagte der 52-Jährige in einer Videobotschaft auf Instagram, während er auf einem Fahrrad saß. Seine jüngste Tochter war damals an Knochenkrebs gestorben.
8:44 Uhr: TV-Experten wollen Füllkrug in der Startelf
Niclas Füllkrug hat sich durch sein Tor gegen Spanien nach Ansicht der TV-Experten einen Platz in der deutschen Anfangsformation verdient. „Ich hätte ihm im ersten Spiel schon die Startelf gegeben. Er beweist immer wieder seine Angriffslust und er hat bewiesen, dass es richtig ist, dass er dabei ist“, sagte die frühere Nationalspielerin Tabea Kemme bei Magenta TV. Das dritte Vorrundenspiel in Gruppe E findet am Donnerstag gegen Costa Rica statt.
„Der zieht einfach ab, in Bremer Manier. Damit hat er ein gutes Bewerbungsschreiben abgegeben für das nächste Spiel“, sagte Ex-Weltmeister Per Mertesacker im ZDF. „Er hat das Momentum, Hut ab“, sagte der ehemalige Nationalspieler Michael Ballack und regte an: „Die Jungs, die in der Liga die Form haben, sollten ihre Chance kriegen. Warum ihn nicht ins kalte Wasser werfen?“
8:27 Uhr: Diese vier WM-Spiele stehen heute an
- Kamerun – Serbien (11.00 Uhr/MagentaTV)
- Südkorea – Ghana (14.00 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV)
- Brasilien – Schweiz (17.00 Uhr/ARD und MagentaTV)
- Portugal – Uruguay (20.00 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV)
8:02 Uhr: Starker Rüdiger - die deutsche Einzelkritik
Mit dem 1:1 gegen Spanien wahrt Deutschland die Chance aufs Achtelfinale. Hier unsere Einzelkritik aus dem Stadion von Doha:
https://ift.tt/6gsu9i4
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