Max Verstappen baut seine WM-Führung weiter aus
Foto: Gabriel Bouys / AFPWeltmeister Max Verstappen hat die Machtverhältnisse in der Formel 1 wieder zurechtgerückt. Zwei Wochen nach dem Rennen in Miami, als der Niederländer sich McLaren-Pilot Lando Norris geschlagen geben musste, hat Red-Bull-Pilot Verstappen den Großen Preis der Emilia-Romagna in Imola vor dem erneut starken Norris sowie Charles Leclerc im Ferrari gewonnen.
Die McLaren-Fahrer Norris und Oscar Piastri hatten ihre aufsteigende Form bereits in der Qualifikation unterstrichen. Piastri allerdings verlor seinen Startplatz zwei nach einer Strafe und ging hinter Norris sowie den Ferrari von Leclerc und Carlos Sainz als Fünfter ins Rennen. Nach dem Start blieb die Reihenfolge lange bestehen, Verstappen wehrte eine Attacke von Norris ab und zog dann schnell mehr als eine Sekunde davon, sodass der McLaren hinter ihm nicht mehr von der Überholhilfe DRS profitieren konnte.
Die ersten Boxenstopps spielten Red Bull weiter in die Karten: Nach 23 Runden kam Norris zum Reifenwechsel – und direkt hinter Verstappens Teamkollege Sergio Pérez wieder auf die Strecke. Der Mexikaner hatte am Vortag das Q3 als Elfter verpasst, weil die Feinabstimmung an seinem Auto nicht passte. Nach nur einer Runde schnappte sich Norris dann den Red Bull und machte mit freier Fahrt und frischen Reifen Tempo.
Lando Norris etabliert sich allmählich als größter Herausforderer Max Verstappens
Foto: Gabriel Bouys / AFPRed Bull reagierte und holte Verstappen an die Box, der seine Führung souverän verteidigte. Dahinter tat sich etwas mehr: Sainz büßte nach der ersten Stopprunde eine Position ein und fiel hinter Piastri auf den fünften Platz zurück. In der Schlussphase schienen die Positionen zementiert, doch groß waren die Abstände nicht: Für einige Runden schien es, als könnte Leclerc noch Norris attackieren. Dann büßte der Ferrari nach einem Fahrfehler Zeit ein.
Norris spät mit Chance zur Attacke
Noch dazu funkte Verstappen ein »Meine Reifen funktionieren nicht!« an die Box. Norris konnte das Tempo des Niederländers auf einmal mitgehen, nach 57 von 63 Runden lagen nur noch weniger als zwei Sekunden zwischen Eins und Zwei. Es blieb jedoch bei der Reihenfolge auf dem Podium.
Haas-Pilot Nico Hülkenberg beendete das Rennen als Elfter, der einzige deutsche Formel-1-Fahrer verpasste die Punkte also knapp. Das nächste Rennen findet bereits kommendes Wochenende in Monaco auf dem Stadtkurs von Monte-Carlo statt.
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